SKU: LM.JJ29922
ISBN 9790230829922.
Chanson de l'esclave - Chanson de la prison.
SKU: BT.DHP-1064034-070
ISBN 9789043124720. 9x12 inches. English-German-French-Dutch.
Traditionally a string quartet will not readily take on pop music. But times are changing and the classic quartet line-up proves suitable for beautiful arrangements of contemporary songs as well. This book features three hits from past decades, The Rose (Bette Midler) with its simple, pure sounds and underlying harmonies, La Solitudine (Laura Pausini) - compelling and with a hidden energy and finally Wonderwall (Oasis), an unexpected choice, with its persistent rhythmic background. To allow the string quartet to play together with optional guitar or keyboard, chord symbols have been added in the score. These songs - which certainly have a passionate andromantic ring to them - are ideal for receptions, weddings and other festive occasions. (Position 1-5) Drie bekende songs in geslaagde bewerkingen voor strijkkwartet: Pop Ballads for String Quartet bewijst dat het kan. Om het strijkkwartet de mogelijkheid te bieden samen te spelen met gitaar of keyboards zijn akkoordsymbolentoegevoegd in de partituur. Deze songs vol passie en romantiek zijn ideaal voor het opluisteren van recepties, bruiloften en andere feestelijke gelegenheden. (Position 1-5)Ein Buch für alle Streicher, die anstatt der klassischen Literatur für Streichquartett auch einmal etwas ganz Modernes, Unterhaltsames spielen wollen. Hans Aerts und Gunter Van Rompaey bearbeiteten für diese Ausgabe drei bekannte Pop- Titel für zwei Violinen, Viola und Cello. Akkordsymbole für eine Begleitung von Keyboard oder Gitarre sind ebenfalls enthalten.(Position 1-5) Ce recueil contient trois succès des dernières décennies : The Rose, avec ses sonorités simples et épurées et ses harmonies demi cachées ; La Solitudine, l‘énergie dissimulée et enfin Wonderwall, un choix inattendu dont le tapis sonore est continuellement rythmé. Des symboles d’accords ont été ajoutés sur la partition afin de permettre au quatuor cordes de se faire accompagner d’une guitare ou clavier (partie optionnelle). (Position 1-5)Questa pubblicazione permetter ai giovani musicisti di cominciare a suonare in gruppo. Il quartetto d’archi è da sempre la formazione per eccellenza, equilibrata e potente nell’espressione. Anche la musica in stile pop, arrangiata per l’occasione da Hans Aerts, si adatta a questo tipo di organico. L’importante è saper ascoltare la parte degli altri per inserire il proprio ritmo nell’insieme. (Position 1-5).
SKU: BR.KM-2432
ISBN 9790004502020. 10 x 15 inches.
In den alten Kulturen war das, was wir heute ,,Musik und ,,Dichtung nennen, eine Einheit. Denken wir nur an die lotrijgn<' [musike] der Griechen, oder an Beschreibungen, die wir in den klassischen chinesischen Schriften finden. Aber naturlich: Kulturgeschichte ist ein Differenzierungsprozess, und so finden wir zur Zeit unserer europaischen Klassiker den Vorstoss der Musik zu ihrer ,,Autonomie - ihrer offiziellen Scheidung von dem Metier der Dichter. (Noch 1739 hatte Mattheson in seinem Vollkommenen Capellmeister von jedem Musiker ,,Gewandtheit in der Dicht-Kunst und genaueste Kenntnis der Verslehre verlangt.)Seit dieser Scheidung sind nun die Musiker sehr eifrig damit beschaftigt, eine autonome Grammatik und Syntax der ,,Tonkunst, wie die Musik jetzt genannt wird, zu entwickeln, wahrend in der Dichtung - besonders naturlich in der experimentellen, von Jean Paul und Mallarme bis zu Joyce und Celan - gerade das ,,Musikalische in der Poesie gesucht wird. Hierunter ist oft der Wunsch verborgen, die Verhartung, welche die Wortsprache durch ihre begriffliche Fixierung - extrem in der Wissenschaft! - erfahrt, wieder aufzuheben und sie in einen ,,musikalischen Zustand von Unbestimmtheit, von Offenheit zuruck zu versetzen.Oberflachlich betrachtet entwickeln sich die beiden Kunste in der Moderne also auseinander; eine Beruhrung zwischen ihnen wird immer schwieriger. Zu gross die Gefahr, dass die muhsam errungene Autonomie der einen wieder der Ubermacht der andern geopfert wird! Entweder wird die Musik, wenn sie schwach ist, zu blosser Illustration und Stimmungskulisse; oder sie verschlingt in ihrer klanglichen und zeitlichen Ausformung den eigenen Klang und Rhythmus der Dichtung.Manche Musiker haben in den letzten Jahrzehnten dieses Problem noch verinnerlicht und eine Art Bilderverbot auch innerhalb der Musik aufgestellt: Gestik, Expressivitat, Assoziationsfahigkeit der musikalischen Strukturen wurden unterdruckt. Ich halte das fur ein neurotisches Verhalten und ausserdem fur irrefuhrend. Es gibt schon seit jeher auch eine musikalische Semantik - das vergessen manche vor lauter Syntax und Grammatik; und es ist kein Grund einzusehen, warum in der Situation der Autonomie nicht musikalische und sprachliche Semantik in eine neue Art von Verhaltnis treten konnten. In der Bach-Kantate, im Schubert-Lied, in der Wagnerischen Leitmotivik waren das 1:1-Losungen; aber schon Wagner hat gezeigt, dass man diese Identitat auch dialektisch aufsprengen kann.Und wie erst in der Vielsprachigkeit der heutigen Moderne! In meiner Oper Stephen Climax habe ich den Hauptpersonen des Ulysses von James Joyce bestimmte - historisch ortbare - Musiksprachen zugeteilt (welche jeweils wieder bestimmte intervallische und rhythmische Struktureigenschaften zeigen, welche ihrerseits wieder seriell oder statistisch geordnet sind - es geht bis ins kleinste Detail ganz ,,autonom zu!!); der Kosmos unserer europaischen Musikgeschichte wird sowohl dem Kosmos der Joyceschen Figuren (ihrerseits ,,geschichtstrachtig!) wie auch dem aktuellen musikalischen Bewusstsein zugeordnet, aber eben oft auch uber Kreuz, paradox, mehrschichtig, mehrdeutig ... Die Tatsache, dass diese spezifische Moglichkeit einer neuartigen Einheit von Sprache und Musik von den berufenen Musikologen noch kaum bemerkt worden ist, zeigt nicht nur deren Langsamkeit, sondern auch die Dominanz des ,,bildlosen Denkens in der - jetzt abgelaufenen - Phase der Neuen Musik.In meinen Holderlin lesen-Stucken ging es mir darum, Wege zu finden, die gewaltigen Sprachstrukturen Holderlins so in die zeitliche Form der Musik zu integrieren, dass sie Funktionen der musikalischen Form ubernehmen, ohne in ihrer Eigenkraft (sowohl akustisch wie auch im Sinne expressiver ,,Deutung) im geringsten geschmalert zu werden. Das hiess zunachst: Sprechen, nicht singen! - Aber das wurde nur bedeuten, dass es nicht um die Musikalisierung von Text geht; ebenso wichtig ist es, dass es auch nicht um melodramatisch ,,erzahlende Musik geht. Sondern: Zwei autonome Kunste durchdringen sich auf diaphane Weise, ohne sich zu uberformen oder auszuloschen; es handelt sich um einen Dialog, nicht um eine Vereinnahmung durch Hierarchisierung.Ein weiteres Thema, das in der musikalischen Diskussion der letzten Jahrzehnte zu kurz gekommen ist und deswegen jetzt neu am Horizont erscheint, ist die Rhetorik. Inwieweit kann musikalische Form nicht nur logisch bzw. syntaktisch, sondern auch rhetorisch verstanden werden? Rhetorik und Satztechnik z.B. hangen zusammen. Ich kann diese Problematik (die ich in meinem vierteiligen, abendfullenden Shir Hashirim ,,auskomponiert habe) hier nur andeuten.Musik steht zwischen Zahl und Wort; sie hat an beidem teil. So konnte sie das Zentrum der ,,Sieben Freien Kunste in alten Zeiten bilden ... (Heinrich Schutz sagte, dass sie zu diesen - also zu den mathematisch-astronomischen und den literarischen Kunsten - wie die ,,Sonne zu den Planeten sich verhalte.) Mir scheint, dass wir die Komposition seit 50 Jahren zu einseitig nur von der Zahl her definieren; sie hat geschichtlich ebenso viel mit Sprachstruktur zu tun. Wir konnen Neuland gewinnen, wenn wir als heutige Musiker dies neu durchdenken.Es handelt sich hier um meinen dritten Versuch einer Annaherung an das Problem einer ,,Verzeitlichung der Holderlinschen Texte d.h. einer Moglichkeit, diese Texte in einer Performance darzustellen: da die Musik das eigentliche Element der zeitlichen Darstellung ist, werden die Holderlinschen Worte mit Tonen konfrontiert.Im Fall von denn wiederkommen geht es um neun Zeilen aus Holderlins Patmos-Hymne. Je eine solche Zeile wird einem Formabschnitt der Musik zugeordnet (das Stuck ist also, wie meine Lo-Shu-Stucke, neunteilig). Die betreffende Zeile erklingt nicht nur einmal, sondern wird, in der gleichen Weise wie auch das musikalische Material, nach einem chaotischen Repetitionsprinzip mehrfach wiederholt.Auffallig ist ferner, dass fur jeden der neun Teile ein von einem der vier Quartettspieler festgehaltener ,,Grundton gewahlt wurde; durch diese orgelpunktartige Wirkung wird jeder der neun Teile zusammengehalten, und der Horer kann die langsame Bewegung der Grossform im unmittelbaren Horprozess mitvollziehen.Die neun Satze von Holderlin lauten:1. Furchtlos gehen die Sohne der Alpen uber den Abgrund weg auf leicht gebaueten Brucken...2. Sie horen ihn und liebend tont es wieder von den Klagen des Manns...3. Im goldenen Rauche bluhte schnell aufgewachsen mit Schritten der Sonne, mit tausend Gipfeln duftend, mir Asia auf, und geblendet...4. Gegangen mit dem Sohne des Hochsten, unzertrennlich, denn es liebte der Gewittertragende die Einfalt des Jungers...5. Wenn aber stirbt alsdenn, an dem am meisten die Schonheit hing...6. Eingetrieben war wie Feuer in Eisen das, und ihnen ging zur Seite der Schatten des Lieben. Drum sandt er ihnen den Geist und freilich bebte das Haus und die Wetter Gottes rollten ferndonnernd...7. Uber die Berge zu gehn allein, wo zwiefach erkannt, war einstimmig und gegenwartig der Geist...8. Und hier ist der Stab des Gesanges, niederwinkend, denn nichts ist gemein. Die Toten wecket er auf...9. Denn wiederkommen sollt es, zu rechter Zeit. Nicht war es gut gewesen, spater, und schroff abbrechend...(Hans Zender)CD:Salome Kammer (voice), Arditti String QuartetCD Montaigne MO 782094Bibliography:Nyffeler, Max: Fluchtpunkt Patmos. Hans Zenders Komposition ,,Denn wiederkommen. Holderlin lesen III, in: Neue Zeitschrift fur Musik 180 (2019), Heft 1, S. 44-47.ders.: Lesen, Schreiben, Horen. Zum Verhaltnis von Musik und Sprache bei Hans Zender, dargestellt an der Komposition ,,,denn wiederkommen`. Holderlin lesen III, in: ,,Ein Zeichen sind wir, deutungslos. Holderlin lesen, Ikkyu Sojun horen, Musik denken, hrsg. von Violetta L. Waibel, Gottingen: Wallstein 2020, S. 299-329Waibel, Violetta L.: Holderlin Lesen, Ikkyu Sojun Horen, Musik Denken, in: Festivalkatalog Wien Modern 29 (2016), Essays, pp. 196-198.Zenck, Martin: Holderlin lesen - seiner ,,Stimme zuhoren. Holderlin-Lekturen von Klaus Michael Gruber, Hans Zender und Bruno Ganz, in: Neue Zeitschrift fur Musik 172 (2011), Heft 6, pp. 25-29.Zender, Hans: Zu meinem Zyklus ,,Holderlin lesen, in: Mnemosyne. Zeit und Gedachtnis in der europaischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrucken: Pfau 2006, pp. 26-40.World premiere: Museum Island Hombroich, May 31, 1992.
SKU: BR.KM-2483-07
ISBN 9790004502587. 9 x 12 inches.
Friedrich HolderlinMnemosyne Ein Zeichen sind wir, deutungslos,Schmerzlos sind wir und haben fastDie Sprache in der Fremde verloren.Wenn namlich uber MenschenEin Streit ist an dem Himmel und gewaltigDie Monde gehn, so redetDas Meer auch und Strome mussenDen Pfad sich suchen. ZweifellosIst aber Einer, derKann taglich es andern. Kaum bedarf erGesetz. Und es tonet das Blatt und Eichbaume wehn dann nebenDen Firnen. Denn nicht vermogenDie Himmlischen alles. Namlich es reichenDie Sterblichen eh an den Abgrund. Also wendet es sich, das Echo,Mit diesen. Lang istDie Zeit, es ereignet sich aberDas Wahre. Wie aber Liebes? SonnenscheinAm Boden sehen wir und trockenen StaubUnd heimatlich die Schatten der Walder und es bluhetAn Dachern der Rauch, bei alter KroneDer Turme, friedsam; gut sind namlich,Hat gegenredend die SeeleEin Himmlisches verwundet, die Tageszeichen.Denn Schnee, wie MaienblumenDas Edelmutige, woEs seie, bedeutend, glanzet aufDer grunen WieseDer Alpen, halftig, da, vom Kreuze redend, dasGesetzt ist unterwegs einmalGestorbenen, auf hoher StrassEin Wandersmann geht zornigFern ahnend mitDem andern, aber was ist dies?Am Feigenbaum ist meinAchilles mir gestorben,Und Ajax liegtAn den Grotten der See,An Bachen, benachbart dem Skamandros.An Schlafen Sausen einst, nachDer unbewegten Salamis steterGewohnheit, in der Fremd, ist grossAjax gestorben,Patroklos aber in des Koniges Harnisch. Und es starbenNoch andere viel. Am Kitharon aber lagEleuthera, der Mnemosyne Stadt. Der auch, alsAblegte den Mantel Gott, das Abendliche nachher losteDie Locken. Himmlische namlich sindUnwillig, wenn einer nicht die Seele schonend sichZusammengenommen, aber er muss doch; demGleich fehlet die TrauerIn meinen Holderlin lesen-Stucken ging es mir darum, Wege zu finden, die gewaltigen Sprachstrukturen Holderlins so in die zeitliche Form der Musik zu integrieren, dass sie Funktionen der musikalischen Form ubernehmen, ohne in ihrer Eigenkraft (sowohl akustisch wie auch im Sinne expressiver ,,Deutung) im geringsten geschmalert zu werden. Das hiess zunachst: Sprechen, nicht singen! - Aber das wurde nur bedeuten, dass es nicht um die Musikalisierung von Text geht; ebenso wichtig ist es, dass es auch nicht um melodramatisch ,,erzahlende Musik geht. Sondern: Zwei autonome Kunste durchdringen sich auf diaphane Weise, ohne sich zu uberformen oder auszuloschen; es handelt sich um einen Dialog, nicht um eine Vereinnahmung durch Hierarchisierung.Sind wir uns selbst zu einem ,,Zeichen...deutungslos geworden, wie es Holderlins Anfangszeilen sagen, so erscheinen auch die Zeichen, die wir selber setzen, sich immer mehr einer Deutbarkeit zu entziehen. Mein Stuck, das den vollstandigen Text von Holderlins Mnemosyne integriert, stellt auf seine Weise die Frage nach dem ,,Zeichen. ,,Was ist dies? Klang? Wort? Schrift? Wie sind die Grenzen, die Ubergange, die gegenseitigen Beeinflussungen der einzelnen Zeichenregionen? Was liegt ihnen zugrunde? Worte und musikalische Zeichen bewegen sich im Medium der Zeit; Schriftzeichen erscheinen zunachst als Verraumlichung, aber man muss daran erinnern, dass der Vorgang des Schreibens - wie er in der ostasiatischen Kalligraphie zu hochster Kunst entwickelt wurde - auch zeitlichen Charakter hat. Mnemosyne - die Kraft des Sich-Erinnerns - schafft die Zeichen, indem sie Gestalten durch Wiederholung fixiert und so aus dem endlosen Fluss der wahrgenommenen Vorgange herauslost. Die so entstehende artikulierte Zeit schafft wiederum durch das Wechselspiel von fixierten und sich bewegenden Gestalten das Bewusstsein fur differenzierte Formablaufe. Der Formverlauf meines Stuckes zeichnet solche genetischen Prozesse nach. Der Horer wird schnell merken, dass die Wortzeichen oft einer zuerst erscheinenden musikalischen Klangwelt entspringen (ich stimme Walter Benjamin zu, wenn er sagt, dass die Sprache in ihrer grundlegenden Schicht expressiven - und nicht darstellenden - Charakter hat). Die Schrift auf der Leinwand folgt zunachst den sprachlichen Aktionen der Stimme, erhalt dann aber auch eigene Teile der Form zugeteilt, in der sie sich als autonomes Zeichen darstellt. In der durch die drei Strophen Holderlins notwendigerweise dreiteiligen Gesamtform gibt es immer wieder Abschnitte, in denen entweder das musikalische Geschehen oder die Sprachzeichen des Gedichtes oder das Sich-Schreiben der Schrift im Vordergrund stehen; der Komponist versteht sich also hier auch als ,,Zusammensetzer der in unserer Wahrnehmung so verschieden besetzten Zeiten des Schreibens, Sprechens und Musikhorens. Es bilden sich im Verlauf des 40-minutigen Stuckes auch Grenzfalle, wie ,,stumme Musik oder total musikalisierte - ihrer Verstehbarkeit beraubte - Textrezitation. Auch das Singen von Text - in meinen bisherigen Holderlinstucken strikt vermieden - wird als ausserste Moglichkeit gegen Ende des formalen Prozesses zugelassen. An einigen Stellen zeigt die Musik sozusagen direkt auf sich selbst. Es sind Formzustande, die ich in meinem ,,Shir Hashirim als ,,Koan bezeichnet habe: ,,endlose Wiederholungen einer zeichenhaften Konstellation, bei jeder Wiederholung minimal verandert - so wie ein Kalligraph sein Schriftzeichen bei jedem Malvorgang unwillkurlich verandert und neu schafft. Steht im ersten Teil der Grossform der Aspekt des Abstrakten, des Unsinnlichen im Vordergrund, so wird im zweiten Teil Bildhaftigkeit als Eigenschaft nicht nur der Sprache, sondern auch der Musik betont: die Landschaft, halb schnee - halb blutenbedeckt, die der Wanderer ,,zornig durchstreift. Am Ende dieses Teils wird das Schriftbild selber zur Landschaft, die der Leser/Horer durchwandert. Er wird im dritten Teil durch einen Verwandlungsprozess zu den ekstatischen Ursprungen des holderlinschen Dichtens gefuhrt, und damit zur explizit musikalischen Ebene: Die Totenklage um Hektor und Ajax wird zum ,,dithyrambischen Tanz, wie es Holderlins Schlusszeile entwirft: ,,... darum fehlet die Trauer. Es bleibt noch nachzutragen, dass ich den in der Stuttgarter Ausgabe der Werke Holderlins in drei Versionen abgedruckten Text in einer Mischversion verwendet habe: die erste Strophe aus der 2. Fassung, die zweite mit Abweichungen und Widerspruchen aus allen drei Fassungen, und die dritte Strophe aus der 3. Fassung. (Hans Zender) CD:Salome Kammer (voice), Klangforum Wien, cond. Hans ZenderKairos 0012522KAIBibliography:Allwardt, Ingrid: Nach-Lese. Holderlins Gesang im Resonanzraum der Musik Hans Zenders, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grunzweig, Jorn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, pp. 43-60.Fuhrmann, Wolfgang: Zender lesen. Die Frage nach dem Zeichen in ,,Mnemosyne, in: ,,Ein Zeichen sind wir, deutungslos. Holderlin lesen, Ikkyu Sojun horen, Musik denken, hrsg. von Violetta L. Waibel, Gottingen: Wallstein 2020, S. 194-211Pragungen im Pluralismus. Hans Zender im Gesprach mit Jorn Peter Hiekel, in: Orientierungen. Wege im Pluralismus der Gegenwartsmusik, hrsg. von Jorn Peter Hiekel (= Veroffentlichungen des Instituts fur Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt, Band 47), Mainz u. a.: Schott 2007, pp. 130-137.Mosch, Ulrich: Ultrachromatik und Mikrotonalitat. Hans Zenders Grundlegung einer neuen Harmonik, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grunzweig, Jorn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, pp. 61-76.Schmidt, Dorte: Erfahrung und Erinnerung. Kompositorisches Material zwischen Klang und Bedeutung in der Kammermusik des spaten 20. Jahrhunderts, in: Mnemosyne. Zeit und Gedachtnis in der europaischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrucken: Pfau 2006, pp. 41-58.Zenck, Martin: Holderlin lesen seiner Stimme zuhoren. Holderlin-Lekturen von Klaus Michael Gruber, Hans Zender und Bruno Ganz, in: Neue Zeitschrift fur Musik 172 (2011), Heft 6, pp. 25-29.Zender, Hans: Zu meinem Zyklus Holderlin lesen, in: Mnemosyne. Zeit und Gedachtnis in der europaischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrucken: Pfau 2006, pp. 26-40.World premiere: Witten (Wittener Tage fur neue Kammermusik), May 4, 2001.
SKU: BT.DHP-1175850-070
ISBN 9789043153904. English-German-French-Dutch.
Moon River was written especially for Audrey Hepburn to sing and originally featured on the soundtrack for the movie Breakfast at Tiffany’s. The song has been covered by many other artists and has remained well-known for many years. This love song to a river also makes a wonderful instrumental work, especially so on stringed instruments. Nico Dezaire’s sensitive arrangement for string quartet gives each member of the ensemble the opportunity to play the wistful melody.Het speciaal voor Audrey Hepburn geschreven nummer Moon River maakte oorspronkelijk deel uit van de soundtrack voor de film Breakfast at Tiffany’s. Al snel werd het echter door vele zangers en zangeressen gecoverd en ontpopte het zich blijvend tot een wereldwijde hit. Dit liefdesliedje voor een rivier is ook een heerlijk instrumentaal werkje, vooral voor strijkinstrumenten. Nico Dezaires gevoelige arrangement voor strijkkwartet geeft elk lid van het ensemble de gelegenheid om de weemoedige melodie te spelen.Moon River war ursprünglich Teil des Soundtracks zum Hollywood-Klassiker Breakfast at Tiffany's und der jungen Audrey Hepburn auf den Leib geschrieben. Schon bald wurde der Song von zahlreichen Sängern gecovert und trat so seinen Siegeszug um die Welt an, der bis heute anhält. Diese musikalische Liebeserklärung an einen Fluss lässt sich natürlich auch bestens instrumental darstellen, besonders schön auf Streichinstrumenten. Nico Dezaire lässt in seinem einfühlsamen Arrangement für Streichquartett jeden der vier Musiker an der sehnsuchtsvollen Melodie teilhaben.Moon River a été écrit spécialement pour Audrey Hepburn et figure sur la bande originale du film Diamants sur canapé. Peu après, la chanson s’est vue reprise par de nombreux artistes, et est ainsi devenue le succès mondial qu’elle reste toujours. Cette chanson d’amour pour une rivière se prête aussi une interprétation instrumentale, particulièrement par des instruments cordes. Cet arrangement délicat de Nico Dezaire pour quatuor cordes permet chaque membre de l’ensemble de jouer la mélodie mélancolique.
SKU: BT.DHP-1175851-070
ISBN 9789043153829. English-German-French-Dutch.
Almost no other song in the history of pop has been covered in as many versions as the Beatles classic Yesterday from 1965. The original contains a string quartet accompaniment that provides the perfect backing for Paul McCartneyâ??s vocal and guitar parts. Nico Dezaire's arrangement recreates the unmistakable sound of the original whilst giving the impression that the entire song ideal was always meant to be played by string instruments. Bijna geen andere song in de geschiedenis van de pop is in zo veel verschillende versies gecoverd als Yesterday, de Beatles-klassieker uit 1965. Het origineel heeft een strijkkwartetbegeleiding die de perfecte backing vormt voor de zang en het gitaarspel van Paul McCartney. Vanuit dat gegeven is het maar een kleine stap naar een arrangement van de song voor alleen strijkkwartet. Deze bewerking van Nico Dezaire roept de oorspronkelijke sound op en geeft tegelijkertijd het idee dat niet alleen de begeleiding maar ook de melodie altijd al bedoeld was geweest om door strijkinstrumenten te worden gespeeld.Wohl kaum ein anderer Song der Popgeschichte wurde in so vielen verschiedenen Versionen bearbeitet wie der Beatles-Klassiker Yesterday aus dem Jahr 1965. Im Original bildet eine Streichquartett-Begleitung die perfekte klangliche Grundlage für Paul McCartneys Sologesang und sein Gitarrenspiel. Was also liegt näher, als den Evergreen gleich in Streichquartett-Besetzung aufzuführen? Nico Dezaires Bearbeitung lässt den Sound der Originalversion unverkennbar durchklingen und vermittelt doch den Eindruck, als sei nicht nur die Begleitung, sondern auch die Melodie selbst schon immer von Streichinstrumenten gespielt worden ... Yesterday, titre incontournables des Beatles composé en 1965, est lâ??une des chansons les plus reprises de lâ??histoire de la musique pop. Lâ??original comprend des parties pour quatuor cordes qui sont parfaites comme accompagnement pour la voix et la guitare de Paul McCartney. Câ??est donc une étape logique dâ??arranger ce titre pour quatuor cordes. La version de Nico Dezaire reproduit le son unique de lâ??original et pourrait même faire croire que même la ligne mélodique était composée pour les cordes lâ??origine !
SKU: BT.DHP-1185855-070
ISBN 9789043153911. English-German-French-Dutch.
The Phantom of the Opera is, without doubt, one of the great classics of our time. The stage production of this tale, exciting and mysterious in equal measure, has now captivated over a million theatre-goers. The phantom sings the song The Music of the Night to the beautiful Christine, who he has just kidnapped into his realm, as if entrancing her. This enchanting mood is so authentically recreated in Nico Dezaire’s sensitive arrangement for string quartet that it feels like listening to the singer perform the original version from the musical.De musical The Phantom of the Opera is zonder twijfel een van de grote klassiekers van onze tijd. De theaterversie van dit spannende en tegelijk mysterieuze verhaal heeft in de loop der tijd al een miljoenenpubliek getrokken. Met het lied The Music of the Night brengt het spook de mooie Christine, die hij zojuist naar zijn rijk heeft ontvoerd, als het ware in trance. De betoverende sfeer wordt in dit gevoelige strijkkwartetarrangement van de hand van Nico Dezaire zo authentiek overgebracht, dat het voelt alsof je luistert naar de zanger in de originele versie uit de musical.Das Phantom der Oper gehört zweifellos zu den ganz großen Musical-Klassikern unserer Zeit. Die Bühnenversion dieser ebenso spannenden wie mystischen Geschichte hat schon ein Millionenpublikum in seinen Bann gezogen. Mit dem Lied The Music of the Night singt das Phantom die schöne Christine, die er soeben in sein Reich entführt hat, gleichsam in Trance. Eben diese Stimmung lässt Nico Dezaire in seiner einfühlsamen Bearbeitung für Streichquartett so glaubwürdig wieder aufleben, dass es sich so anfühlt, als höre man dem Sänger der originalen Musical-Fassung zu.Le Fantôme de l’Opéra est, sans aucun doute, l’un des grands classiques de notre époque. La représentation sur scène de cette histoire, la fois exaltante et mystérieuse, a déj captivé plus d’un million de spectateurs. Interprétée par le fantôme, la chanson « La Musique de la nuit » s’adresse la belle Christine, qu’il vient d’emprisonner dans son repaire, comme pour la subjuguer. Ce climat enchanteur est tellement bien recréé dans l’arrangement habile pour quatuor cordes de Nico Dezaire qu’on a l’impression d’entendre le chanteur de la version originale de cette comédie musicale.
SKU: BT.DHP-1185968-070
ISBN 9789043156707. English-German-French-Dutch.
Con te partirò, which also became famous under the title Time to Say Goodbye, has burned itself into the collective musical consciousness above all in the interpretation by the blind Italian tenor, Andrea Bocelli. In the 1990s this song raced up the singles charts and has since become almost indispensable at farewell celebrations, especially in the world of sports. Thanks to Anthony Grögersâ?? expressive arrangement, string quartets now have the opportunity to let this wonderful song ring out on suitable occasions, guaranteed to awaken the emotionsâ?¦Con te partirò, ook bekend onder de titel Time to Say Goodbye, heeft in de versie van de blinde Italiaanse tenor Andrea Bocelli een plek in ons collectieve muzikale geheugen veroverd. In de jaren negentig van de vorige eeuw bestormde het nummer de hitlijsten, en sindsdien is het bij afscheidsceremonies, met name in de sportwereld, nauwelijks nog weg te denken. Dankzij Anthony Grögers expressieve bewerking hebben strijkkwartetten nu ook de mogelijkheid om dit prachtige lied bij passende gelegenheden ten gehore te brengen en daarmee ongetwijfeld een gevoelige snaar te raken.Con te partirò, auch unter dem Titel Time to Say Goodbye berühmt geworden, hat sich vor allem in der Interpretation durch den blinden italienischen Tenor Andrea Bocelli in das kollektive Musikgedächtnis eingebrannt. In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts stürmte der Titel die Single-Charts und ist seitdem bei groÃ?en Abschiedsveranstaltungen, insbesondere im Sport, kaum noch wegzudenken. Dank Anthony Grögers ausdrucksvollem Arrangement haben nun auch Streichquartett-Formationen die Möglichkeit, bei passenden Anlässen das wunderschöne Lied erklingen zu lassen. Da sind die Emotionen garantiert â?¦La chanson « Con te partirò » (« Avec toi je partirai ») est un véritable succès international gr ce son interprétation par le ténor italien Andrea Bocelli, qui lâ??a popularisée au Royaume-Uni sous le titre « Time to Say Goodbye ». Montée en flèche au hit-parade dans les années 1990, cette chanson est devenue incontournable lors des cérémonies dâ??adieux, notamment lors dâ??événements sportifs. Lâ??arrangement expressif dâ??Anthony Gröger permet aux quatuors cordes de faire sonner cette merveilleuse mélodie évocatrice lors dâ??événements appropriés.
© 2000 - 2024 Home - New realises - Composers Legal notice - Full version