String Quartet or String Orchestra - easy SKU: BT.DHP-1135315-070 Arrange...(+)
String Quartet or String
Orchestra - easy
SKU:
BT.DHP-1135315-070
Arranged by Nico Dezaire.
De Haske String Orchestra
Series. Set (Score and
Parts). De Haske
Publications #DHP
1135315-070. Published by
De Haske Publications
(BT.DHP-1135315-070).
ISBN 9789043146814.
9x12 inches.
English-German-French-Dut
ch.
String Quartet (fem vce - str quar - electronics (tape) and projection of lyrics...(+)
String Quartet (fem vce -
str quar - electronics
(tape) and projection of
lyrics ad lib.)
SKU:
BR.KM-2483-07
Holderlin lesen
IV. Composed by Hans
Zender. Chamber music;
stapled.
Kammermusik-Bibliothek
(Chamber Music Library).
Music post-1945; New
music (post-2000). Study
Score. Composed 2000. 56
pages. Duration 40'.
Breitkopf and Haertel #KM
2483-07. Published by
Breitkopf and Haertel
(BR.KM-2483-07).
ISBN
9790004502587. 9 x 12
inches.
Friedrich
HolderlinMnemosyne Ein
Zeichen sind wir,
deutungslos,Schmerzlos
sind wir und haben
fastDie Sprache in der
Fremde verloren.Wenn
namlich uber MenschenEin
Streit ist an dem Himmel
und gewaltigDie Monde
gehn, so redetDas Meer
auch und Strome mussenDen
Pfad sich suchen.
ZweifellosIst aber Einer,
derKann taglich es
andern. Kaum bedarf
erGesetz. Und es tonet
das Blatt und Eichbaume
wehn dann nebenDen
Firnen. Denn nicht
vermogenDie Himmlischen
alles. Namlich es
reichenDie Sterblichen eh
an den Abgrund. Also
wendet es sich, das
Echo,Mit diesen. Lang
istDie Zeit, es ereignet
sich aberDas Wahre. Wie
aber Liebes?
SonnenscheinAm Boden
sehen wir und trockenen
StaubUnd heimatlich die
Schatten der Walder und
es bluhetAn Dachern der
Rauch, bei alter KroneDer
Turme, friedsam; gut sind
namlich,Hat gegenredend
die SeeleEin Himmlisches
verwundet, die
Tageszeichen.Denn Schnee,
wie MaienblumenDas
Edelmutige, woEs seie,
bedeutend, glanzet aufDer
grunen WieseDer Alpen,
halftig, da, vom Kreuze
redend, dasGesetzt ist
unterwegs
einmalGestorbenen, auf
hoher StrassEin
Wandersmann geht
zornigFern ahnend mitDem
andern, aber was ist
dies?Am Feigenbaum ist
meinAchilles mir
gestorben,Und Ajax
liegtAn den Grotten der
See,An Bachen, benachbart
dem Skamandros.An
Schlafen Sausen einst,
nachDer unbewegten
Salamis steterGewohnheit,
in der Fremd, ist
grossAjax
gestorben,Patroklos aber
in des Koniges Harnisch.
Und es starbenNoch andere
viel. Am Kitharon aber
lagEleuthera, der
Mnemosyne Stadt. Der
auch, alsAblegte den
Mantel Gott, das
Abendliche nachher
losteDie Locken.
Himmlische namlich
sindUnwillig, wenn einer
nicht die Seele schonend
sichZusammengenommen,
aber er muss doch;
demGleich fehlet die
TrauerIn meinen Holderlin
lesen-Stucken ging es mir
darum, Wege zu finden,
die gewaltigen
Sprachstrukturen
Holderlins so in die
zeitliche Form der Musik
zu integrieren, dass sie
Funktionen der
musikalischen Form
ubernehmen, ohne in ihrer
Eigenkraft (sowohl
akustisch wie auch im
Sinne expressiver
,,Deutung) im geringsten
geschmalert zu werden.
Das hiess zunachst:
Sprechen, nicht singen! -
Aber das wurde nur
bedeuten, dass es nicht
um die Musikalisierung
von Text geht; ebenso
wichtig ist es, dass es
auch nicht um
melodramatisch
,,erzahlende Musik geht.
Sondern: Zwei autonome
Kunste durchdringen sich
auf diaphane Weise, ohne
sich zu uberformen oder
auszuloschen; es handelt
sich um einen Dialog,
nicht um eine
Vereinnahmung durch
Hierarchisierung.Sind wir
uns selbst zu einem
,,Zeichen...deutungslos
geworden, wie es
Holderlins Anfangszeilen
sagen, so erscheinen auch
die Zeichen, die wir
selber setzen, sich immer
mehr einer Deutbarkeit zu
entziehen. Mein Stuck,
das den vollstandigen
Text von Holderlins
Mnemosyne integriert,
stellt auf seine Weise
die Frage nach dem
,,Zeichen. ,,Was ist
dies? Klang? Wort?
Schrift? Wie sind die
Grenzen, die Ubergange,
die gegenseitigen
Beeinflussungen der
einzelnen
Zeichenregionen? Was
liegt ihnen zugrunde?
Worte und musikalische
Zeichen bewegen sich im
Medium der Zeit;
Schriftzeichen erscheinen
zunachst als
Verraumlichung, aber man
muss daran erinnern, dass
der Vorgang des
Schreibens - wie er in
der ostasiatischen
Kalligraphie zu hochster
Kunst entwickelt wurde -
auch zeitlichen Charakter
hat. Mnemosyne - die
Kraft des Sich-Erinnerns
- schafft die Zeichen,
indem sie Gestalten durch
Wiederholung fixiert und
so aus dem endlosen Fluss
der wahrgenommenen
Vorgange herauslost. Die
so entstehende
artikulierte Zeit schafft
wiederum durch das
Wechselspiel von
fixierten und sich
bewegenden Gestalten das
Bewusstsein fur
differenzierte
Formablaufe. Der
Formverlauf meines
Stuckes zeichnet solche
genetischen Prozesse
nach. Der Horer wird
schnell merken, dass die
Wortzeichen oft einer
zuerst erscheinenden
musikalischen Klangwelt
entspringen (ich stimme
Walter Benjamin zu, wenn
er sagt, dass die Sprache
in ihrer grundlegenden
Schicht expressiven - und
nicht darstellenden -
Charakter hat). Die
Schrift auf der Leinwand
folgt zunachst den
sprachlichen Aktionen der
Stimme, erhalt dann aber
auch eigene Teile der
Form zugeteilt, in der
sie sich als autonomes
Zeichen darstellt. In der
durch die drei Strophen
Holderlins
notwendigerweise
dreiteiligen Gesamtform
gibt es immer wieder
Abschnitte, in denen
entweder das musikalische
Geschehen oder die
Sprachzeichen des
Gedichtes oder das
Sich-Schreiben der
Schrift im Vordergrund
stehen; der Komponist
versteht sich also hier
auch als ,,Zusammensetzer
der in unserer
Wahrnehmung so
verschieden besetzten
Zeiten des Schreibens,
Sprechens und
Musikhorens. Es bilden
sich im Verlauf des
40-minutigen Stuckes auch
Grenzfalle, wie ,,stumme
Musik oder total
musikalisierte - ihrer
Verstehbarkeit beraubte -
Textrezitation. Auch das
Singen von Text - in
meinen bisherigen
Holderlinstucken strikt
vermieden - wird als
ausserste Moglichkeit
gegen Ende des formalen
Prozesses zugelassen. An
einigen Stellen zeigt die
Musik sozusagen direkt
auf sich selbst. Es sind
Formzustande, die ich in
meinem ,,Shir Hashirim
als ,,Koan bezeichnet
habe: ,,endlose
Wiederholungen einer
zeichenhaften
Konstellation, bei jeder
Wiederholung minimal
verandert - so wie ein
Kalligraph sein
Schriftzeichen bei jedem
Malvorgang unwillkurlich
verandert und neu
schafft. Steht im ersten
Teil der Grossform der
Aspekt des Abstrakten,
des Unsinnlichen im
Vordergrund, so wird im
zweiten Teil
Bildhaftigkeit als
Eigenschaft nicht nur der
Sprache, sondern auch der
Musik betont: die
Landschaft, halb schnee -
halb blutenbedeckt, die
der Wanderer ,,zornig
durchstreift. Am Ende
dieses Teils wird das
Schriftbild selber zur
Landschaft, die der
Leser/Horer durchwandert.
Er wird im dritten Teil
durch einen
Verwandlungsprozess zu
den ekstatischen
Ursprungen des
holderlinschen Dichtens
gefuhrt, und damit zur
explizit musikalischen
Ebene: Die Totenklage um
Hektor und Ajax wird zum
,,dithyrambischen Tanz,
wie es Holderlins
Schlusszeile entwirft:
,,... darum fehlet die
Trauer. Es bleibt noch
nachzutragen, dass ich
den in der Stuttgarter
Ausgabe der Werke
Holderlins in drei
Versionen abgedruckten
Text in einer
Mischversion verwendet
habe: die erste Strophe
aus der 2. Fassung, die
zweite mit Abweichungen
und Widerspruchen aus
allen drei Fassungen, und
die dritte Strophe aus
der 3. Fassung. (Hans
Zender) CD:Salome Kammer
(voice), Klangforum Wien,
cond. Hans ZenderKairos
0012522KAIBibliography:Al
lwardt, Ingrid:
Nach-Lese. Holderlins
Gesang im Resonanzraum
der Musik Hans Zenders,
in: Hans Zender.
Vielstimmig in sich,
hrsg. von Werner
Grunzweig, Jorn Peter
Hiekel und Anouk Jeschke
(= Archive zur Musik des
20. und 21. Jahrhunderts,
Band 12), Hofheim: Wolke
2008, pp. 43-60.Fuhrmann,
Wolfgang: Zender lesen.
Die Frage nach dem
Zeichen in ,,Mnemosyne,
in: ,,Ein Zeichen sind
wir, deutungslos.
Holderlin lesen, Ikkyu
Sojun horen, Musik
denken, hrsg. von
Violetta L. Waibel,
Gottingen: Wallstein
2020, S. 194-211Pragungen
im Pluralismus. Hans
Zender im Gesprach mit
Jorn Peter Hiekel, in:
Orientierungen. Wege im
Pluralismus der
Gegenwartsmusik, hrsg.
von Jorn Peter Hiekel (=
Veroffentlichungen des
Instituts fur Neue Musik
und Musikerziehung
Darmstadt, Band 47),
Mainz u. a.: Schott 2007,
pp. 130-137.Mosch,
Ulrich: Ultrachromatik
und Mikrotonalitat. Hans
Zenders Grundlegung einer
neuen Harmonik, in: Hans
Zender. Vielstimmig in
sich, hrsg. von Werner
Grunzweig, Jorn Peter
Hiekel und Anouk Jeschke
(= Archive zur Musik des
20. und 21. Jahrhunderts,
Band 12), Hofheim: Wolke
2008, pp. 61-76.Schmidt,
Dorte: Erfahrung und
Erinnerung.
Kompositorisches Material
zwischen Klang und
Bedeutung in der
Kammermusik des spaten
20. Jahrhunderts, in:
Mnemosyne. Zeit und
Gedachtnis in der
europaischen Musik des
ausgehenden 20.
Jahrhunderts, hrsg. von
Dorothea Redepenning und
Joachim Steinheuer,
Saarbrucken: Pfau 2006,
pp. 41-58.Zenck, Martin:
Holderlin lesen seiner
Stimme zuhoren.
Holderlin-Lekturen von
Klaus Michael Gruber,
Hans Zender und Bruno
Ganz, in: Neue
Zeitschrift fur Musik 172
(2011), Heft 6, pp.
25-29.Zender, Hans: Zu
meinem Zyklus Holderlin
lesen, in: Mnemosyne.
Zeit und Gedachtnis in
der europaischen Musik
des ausgehenden 20.
Jahrhunderts, hrsg. von
Dorothea Redepenning und
Joachim Steinheuer,
Saarbrucken: Pfau 2006,
pp. 26-40.
World
premiere: Witten
(Wittener Tage fur neue
Kammermusik), May 4,
2001.
Holderlin lesen
III. Composed by Hans
Zender. Chamber music;
stapled.
Kammermusik-Bibliothek
(Chamber Music Library).
World premiere: Museum
Island Hombroich, May 31,
1992. Music post-1945;
New music (post-2000).
Performance score.
Composed 1991. 36 pages.
Duration 24'. Breitkopf
and Haertel #KM 2432.
Published by Breitkopf
and Haertel (BR.KM-2432).
ISBN 9790004502020. 10
x 15 inches.
In den
alten Kulturen war das,
was wir heute ,,Musik und
,,Dichtung nennen, eine
Einheit. Denken wir nur
an die lotrijgn<'
[musike] der Griechen,
oder an Beschreibungen,
die wir in den
klassischen chinesischen
Schriften finden. Aber
naturlich:
Kulturgeschichte ist ein
Differenzierungsprozess,
und so finden wir zur
Zeit unserer europaischen
Klassiker den Vorstoss
der Musik zu ihrer
,,Autonomie - ihrer
offiziellen Scheidung von
dem Metier der Dichter.
(Noch 1739 hatte
Mattheson in seinem
Vollkommenen
Capellmeister von jedem
Musiker ,,Gewandtheit in
der Dicht-Kunst und
genaueste Kenntnis der
Verslehre verlangt.)Seit
dieser Scheidung sind nun
die Musiker sehr eifrig
damit beschaftigt, eine
autonome Grammatik und
Syntax der ,,Tonkunst,
wie die Musik jetzt
genannt wird, zu
entwickeln, wahrend in
der Dichtung - besonders
naturlich in der
experimentellen, von Jean
Paul und Mallarme bis zu
Joyce und Celan - gerade
das ,,Musikalische in der
Poesie gesucht wird.
Hierunter ist oft der
Wunsch verborgen, die
Verhartung, welche die
Wortsprache durch ihre
begriffliche Fixierung -
extrem in der
Wissenschaft! - erfahrt,
wieder aufzuheben und sie
in einen ,,musikalischen
Zustand von
Unbestimmtheit, von
Offenheit zuruck zu
versetzen.Oberflachlich
betrachtet entwickeln
sich die beiden Kunste in
der Moderne also
auseinander; eine
Beruhrung zwischen ihnen
wird immer schwieriger.
Zu gross die Gefahr, dass
die muhsam errungene
Autonomie der einen
wieder der Ubermacht der
andern geopfert wird!
Entweder wird die Musik,
wenn sie schwach ist, zu
blosser Illustration und
Stimmungskulisse; oder
sie verschlingt in ihrer
klanglichen und
zeitlichen Ausformung den
eigenen Klang und
Rhythmus der
Dichtung.Manche Musiker
haben in den letzten
Jahrzehnten dieses
Problem noch
verinnerlicht und eine
Art Bilderverbot auch
innerhalb der Musik
aufgestellt: Gestik,
Expressivitat,
Assoziationsfahigkeit der
musikalischen Strukturen
wurden unterdruckt. Ich
halte das fur ein
neurotisches Verhalten
und ausserdem fur
irrefuhrend. Es gibt
schon seit jeher auch
eine musikalische
Semantik - das vergessen
manche vor lauter Syntax
und Grammatik; und es ist
kein Grund einzusehen,
warum in der Situation
der Autonomie nicht
musikalische und
sprachliche Semantik in
eine neue Art von
Verhaltnis treten
konnten. In der
Bach-Kantate, im
Schubert-Lied, in der
Wagnerischen Leitmotivik
waren das 1:1-Losungen;
aber schon Wagner hat
gezeigt, dass man diese
Identitat auch
dialektisch aufsprengen
kann.Und wie erst in der
Vielsprachigkeit der
heutigen Moderne! In
meiner Oper Stephen
Climax habe ich den
Hauptpersonen des Ulysses
von James Joyce bestimmte
- historisch ortbare -
Musiksprachen zugeteilt
(welche jeweils wieder
bestimmte intervallische
und rhythmische
Struktureigenschaften
zeigen, welche ihrerseits
wieder seriell oder
statistisch geordnet sind
- es geht bis ins
kleinste Detail ganz
,,autonom zu!!); der
Kosmos unserer
europaischen
Musikgeschichte wird
sowohl dem Kosmos der
Joyceschen Figuren
(ihrerseits
,,geschichtstrachtig!)
wie auch dem aktuellen
musikalischen Bewusstsein
zugeordnet, aber eben oft
auch uber Kreuz, paradox,
mehrschichtig, mehrdeutig
... Die Tatsache, dass
diese spezifische
Moglichkeit einer
neuartigen Einheit von
Sprache und Musik von den
berufenen Musikologen
noch kaum bemerkt worden
ist, zeigt nicht nur
deren Langsamkeit,
sondern auch die Dominanz
des ,,bildlosen Denkens
in der - jetzt
abgelaufenen - Phase der
Neuen Musik.In meinen
Holderlin lesen-Stucken
ging es mir darum, Wege
zu finden, die gewaltigen
Sprachstrukturen
Holderlins so in die
zeitliche Form der Musik
zu integrieren, dass sie
Funktionen der
musikalischen Form
ubernehmen, ohne in ihrer
Eigenkraft (sowohl
akustisch wie auch im
Sinne expressiver
,,Deutung) im geringsten
geschmalert zu werden.
Das hiess zunachst:
Sprechen, nicht singen! -
Aber das wurde nur
bedeuten, dass es nicht
um die Musikalisierung
von Text geht; ebenso
wichtig ist es, dass es
auch nicht um
melodramatisch
,,erzahlende Musik geht.
Sondern: Zwei autonome
Kunste durchdringen sich
auf diaphane Weise, ohne
sich zu uberformen oder
auszuloschen; es handelt
sich um einen Dialog,
nicht um eine
Vereinnahmung durch
Hierarchisierung.Ein
weiteres Thema, das in
der musikalischen
Diskussion der letzten
Jahrzehnte zu kurz
gekommen ist und deswegen
jetzt neu am Horizont
erscheint, ist die
Rhetorik. Inwieweit kann
musikalische Form nicht
nur logisch bzw.
syntaktisch, sondern auch
rhetorisch verstanden
werden? Rhetorik und
Satztechnik z.B. hangen
zusammen. Ich kann diese
Problematik (die ich in
meinem vierteiligen,
abendfullenden Shir
Hashirim ,,auskomponiert
habe) hier nur
andeuten.Musik steht
zwischen Zahl und Wort;
sie hat an beidem teil.
So konnte sie das Zentrum
der ,,Sieben Freien
Kunste in alten Zeiten
bilden ... (Heinrich
Schutz sagte, dass sie zu
diesen - also zu den
mathematisch-astronomisch
en und den literarischen
Kunsten - wie die ,,Sonne
zu den Planeten sich
verhalte.) Mir scheint,
dass wir die Komposition
seit 50 Jahren zu
einseitig nur von der
Zahl her definieren; sie
hat geschichtlich ebenso
viel mit Sprachstruktur
zu tun. Wir konnen
Neuland gewinnen, wenn
wir als heutige Musiker
dies neu durchdenken.Es
handelt sich hier um
meinen dritten Versuch
einer Annaherung an das
Problem einer
,,Verzeitlichung der
Holderlinschen Texte d.h.
einer Moglichkeit, diese
Texte in einer
Performance darzustellen:
da die Musik das
eigentliche Element der
zeitlichen Darstellung
ist, werden die
Holderlinschen Worte mit
Tonen konfrontiert.Im
Fall von denn
wiederkommen geht es um
neun Zeilen aus
Holderlins Patmos-Hymne.
Je eine solche Zeile wird
einem Formabschnitt der
Musik zugeordnet (das
Stuck ist also, wie meine
Lo-Shu-Stucke,
neunteilig). Die
betreffende Zeile
erklingt nicht nur
einmal, sondern wird, in
der gleichen Weise wie
auch das musikalische
Material, nach einem
chaotischen
Repetitionsprinzip
mehrfach
wiederholt.Auffallig ist
ferner, dass fur jeden
der neun Teile ein von
einem der vier
Quartettspieler
festgehaltener ,,Grundton
gewahlt wurde; durch
diese orgelpunktartige
Wirkung wird jeder der
neun Teile
zusammengehalten, und der
Horer kann die langsame
Bewegung der Grossform im
unmittelbaren Horprozess
mitvollziehen.Die neun
Satze von Holderlin
lauten:1. Furchtlos gehen
die Sohne der Alpen uber
den Abgrund weg auf
leicht gebaueten
Brucken...2. Sie horen
ihn und liebend tont es
wieder von den Klagen des
Manns...3. Im goldenen
Rauche bluhte schnell
aufgewachsen mit
Schritten der Sonne, mit
tausend Gipfeln duftend,
mir Asia auf, und
geblendet...4. Gegangen
mit dem Sohne des
Hochsten, unzertrennlich,
denn es liebte der
Gewittertragende die
Einfalt des Jungers...5.
Wenn aber stirbt alsdenn,
an dem am meisten die
Schonheit hing...6.
Eingetrieben war wie
Feuer in Eisen das, und
ihnen ging zur Seite der
Schatten des Lieben. Drum
sandt er ihnen den Geist
und freilich bebte das
Haus und die Wetter
Gottes rollten
ferndonnernd...7. Uber
die Berge zu gehn allein,
wo zwiefach erkannt, war
einstimmig und
gegenwartig der
Geist...8. Und hier ist
der Stab des Gesanges,
niederwinkend, denn
nichts ist gemein. Die
Toten wecket er auf...9.
Denn wiederkommen sollt
es, zu rechter Zeit.
Nicht war es gut gewesen,
spater, und schroff
abbrechend...(Hans
Zender)CD:Salome Kammer
(voice), Arditti String
QuartetCD Montaigne MO
782094Bibliography:Nyffel
er, Max: Fluchtpunkt
Patmos. Hans Zenders
Komposition ,,Denn
wiederkommen. Holderlin
lesen III, in: Neue
Zeitschrift fur Musik 180
(2019), Heft 1, S.
44-47.ders.: Lesen,
Schreiben, Horen. Zum
Verhaltnis von Musik und
Sprache bei Hans Zender,
dargestellt an der
Komposition ,,,denn
wiederkommen`. Holderlin
lesen III, in: ,,Ein
Zeichen sind wir,
deutungslos. Holderlin
lesen, Ikkyu Sojun horen,
Musik denken, hrsg. von
Violetta L. Waibel,
Gottingen: Wallstein
2020, S. 299-329Waibel,
Violetta L.: Holderlin
Lesen, Ikkyu Sojun Horen,
Musik Denken, in:
Festivalkatalog Wien
Modern 29 (2016), Essays,
pp. 196-198.Zenck,
Martin: Holderlin lesen -
seiner ,,Stimme zuhoren.
Holderlin-Lekturen von
Klaus Michael Gruber,
Hans Zender und Bruno
Ganz, in: Neue
Zeitschrift fur Musik 172
(2011), Heft 6, pp.
25-29.Zender, Hans: Zu
meinem Zyklus ,,Holderlin
lesen, in: Mnemosyne.
Zeit und Gedachtnis in
der europaischen Musik
des ausgehenden 20.
Jahrhunderts, hrsg. von
Dorothea Redepenning und
Joachim Steinheuer,
Saarbrucken: Pfau 2006,
pp. 26-40.
World
premiere: Museum Island
Hombroich, May 31,
1992.
Anton Webern: Langsamer Satz Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle [Conducteur et Parties séparées] Carl Fischer
For String Quartet. Composed by Anton Webern (1883-1945). Edited by James Beale....(+)
For String Quartet.
Composed by Anton Webern
(1883-1945). Edited by
James Beale. SWS - Main
book Only. First
Performed May 27, 1962 at
Seattle, Washington by
the University of
Washington String
Quartet. Score and
part(s). With Standard
notation. Composed 1905.
32 pages. Duration
0:08:00. Carl Fischer
Music #O4528. Published
by Carl Fischer Musi
We Are The Champions Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle - Facile De Haske Publications
String Quartet - early intermediate SKU: BT.DHP-1185965-070 As Perform...(+)
String Quartet - early
intermediate
SKU:
BT.DHP-1185965-070
As Performed by
Queen. Composed by
Freddie Mercury. Arranged
by Anthony Gröger. De
Haske Pops for String
Quartet. Pop and Rock.
Set (Score and Parts).
Composed 2018. De Haske
Publications #DHP
1185965-070. Published by
De Haske Publications
(BT.DHP-1185965-070).
ISBN 9789043154505.
English-German-French-Dut
ch.
Queen are known
not only for their
stylistic diversity, but
also for their
over-the-top theatrics
during concerts and in
videos. This helped give
them the staying power to
have hit songs for over
twenty years! One of
their biggest, instantly
recognised hits is the
rock-anthem We Are the
Champions, written by
Freddie Mercury. This
monster hit is now
available in an energetic
string quartet
arrangement by Anthony
Gröger.
Queen
is niet alleen gekend om
hun muziek in diverse
stijlen, maar ook om hun
theatrale uitvoeringen
tijdens concerten en in
videoclips. Een van hun
grootste hits is het
rocknummer We Are the
Champions, geschreven
door Freddie Mercury.
Deze monsterhit is nu
beschikbaar in een
meesleepend arrangement
voor strijkkwartet
bewerkt door Anthony
Gröger.
Neben
der stilistischen
Vielseitigkeit ist das
Theatralische und
Pompöse eines der
Erkennungsmerkmale der
Musik von Queen und zwar
offensichtlich durchaus
im positiven Sinne, wie
der zeitlose Erfolg ihrer
Hits beweist! Ein
Paradebeispiel dafu r ist
die Rockhymne We Are
the Champions aus der
Feder von Freddie
Mercury, die nun in einer
mitreiÃ?enden
Streichquartettbearbeitun
g von Anthony Gröger
vorliegt.
Music for Celebrations Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle - Intermédiaire De Haske Publications
String Quartet - intermediate SKU: BT.DHP-1196088-070 Collection of fe...(+)
String Quartet -
intermediate
SKU:
BT.DHP-1196088-070
Collection of festive
and solemn classical
pieces. Arranged by
Anthony Gröger. De
Haske String Series.
Classical. Set (Score &
Parts). Composed 2020. 32
pages. De Haske
Publications #DHP
1196088-070. Published by
De Haske Publications
(BT.DHP-1196088-070).
ISBN 9789043158572.
English-German-French-Dut
ch.
No matter the
occasion, string quartets
are always in demand.
Music for
Celebrations features
eight works by composers
ranging from Marc-Antoine
Charpentier to Charles
Gounod which rank among
the most popular wedding
classics, with many of
the pieces also well
suited for other
occasions. The arranger
Anthony Gröger has
succeeded in transforming
the works, some of which
originally had extensive
instrumentation, into
compelling string quartet
arrangements that are
also easy to play while
preserving much of the
familiar character of the
originals. The third
violin part, which can
replace the viola part if
no violist is available,
is an added
bonus.
Er is
altijd vraag naar
strijkkwartetten voor
diverse feestelijke
gelegenheden. Music
for Celebrations
bevat acht werken van
verschillende bekende
componisten, van
Marc-Antoine Charpentier
tot Charles Gounod, die
behoren tot de meest
geliefde klassiekers voor
bruiloften, maar veelal
eveneens geschikt zijn
voor andere gelegenheden.
Arrangeur Anthony
Gröger is erin
geslaagd de stukken
waarvan sommige
oorspronkelijk voor een
omvangrijke
instrumentatie zijn
geschreven te
transformeren tot
overtuigende, goed
speelbare muziek voor
strijkkwartetbezetting,
waarin het vertrouwde
klankbeeld grotendeels
behouden is gebleven. Een
handig extraatje is de
toegevoegde
derdevioolpartij, die de
altvioolpartij kan
vervangen als er geen
altviolist beschikbaar
is.
Bei
festlichen Anlässen
diverser Art sind
Streichquartette immer
wieder gefragt. In
Music for
Celebrations sind
acht Kompositionen von
Marc-Antoine Charpentier
bis Charles Gounod
versammelt, die besonders
auf Hochzeitsfeiern zu
den beliebtesten
Klassikern zählen,
wobei viele der Stücke
sich auch für andere
Gelegenheiten bestens
eignen. Dem Arrangeur
Anthony Gröger ist es
gelungen, die teilweise
umfangreich besetzten
Originalwerke in
überzeugende, gut
spielbare
Streichquartettsätze
zu verwandeln und dabei
viel vom vertrauten
Klangbild zu bewahren.
Ein Bonbon ist die
zusätzlich beiliegende
dritte Violinstimme, die
anstelle der
Bratschenstimme genutzt
werdenkann, falls kein
Bratschist zur
Verfügung steht.
String Quartet SKU: HL.14008374 Composed by Sir Peter Maxwell Davies. Mus...(+)
String Quartet
SKU:
HL.14008374
Composed
by Sir Peter Maxwell
Davies. Music Sales
America. Classical.
Score. Composed 2006. 24
pages. Chester Music
#CH68629. Published by
Chester Music
(HL.14008374).
ISBN
9781846096150. UPC:
884088435202.
8.25x11.75x0.105
inches.
The Full
Score for Peter Maxwell
Davies' fourth in a
series of ten string
quartets commissioned by
the Naxos Recording
company, first performed
by the Maggini Quartet on
20th August 2004 at the
Chapel of the Royal
Palace, Oslo, Norway, as
part of the Olso Chamber
Music Festival. Composer
Note: The fourth Naxos
quartet was written in
January and February of
2004, with the intention
of producing something
lighter and much less
fierce than its
predecessor, an
unpremeditated and
spontaneous reaction to
the illegal invasion of
Iraq. I returned to the
well-known Brueghel
picture of children's
games (1560, now in
Vienna), which had been
the inspiration for my
sixth Strathclyde
Concerto, for flute and
orchestra. These
illustrations liberated
my musical imagination,
but I feel it would limit
the listener's perception
to be too specific about
which game relates to
exactly which section of
the work. Suffice it to
say that there is
vigorous play -
leap-frog, bind the devil
with a cord, truss,
wrestling - alongside
quieter pastimes - masks,
guess whom I shall
choose, courting, odds
and evens. The single
movement juxtaposes these
activities as abruptly
and intimately as they
occur in Brueghel. Rather
as the eye is taken into
different perspectives
and proportions of scale
within the picture,
taking liberties which
would never be present
in, for instance,
Brunelleschi
architectural drawings,
so here, with a constant
sequence of
transformation processes,
I have distorted the
neat, precise
implications of modal
progression, expressed in
the unison opening phrase
(from F to B through A
sharp/B flat), so that
the ear is led, en route,
into the sound
equivalents of strange
passageways and closed
rooms: sicut exposition
ludus. As work on the
quartet progressed I
became aware that I was
reading into, and behind
the games, adult motives
and implications,
concerning aggression and
war, with their
consequences. It was
impossible to escape into
innocent childhood
fantasy. The nature of
the F to B progression
underlying the whole
construction derives from
a passage in the
development of the first
movement of Mahler's
Third Symphony, and the
opening of Schoenberg's
Second String Quartet.
However, unlike in these
models, here a real - if
temporary - sense of
resolution occurs at the
close of the quartet: as
when the curtain falls on
the reconciled Count and
Countess in 'Figaro' one
wonders how long the F/B
truce will hold, and
games break out again.
The quartet is dedicated
to Giuseppe Rebecchini,
Roman architect, and
friend since the
nineteen-fifties.
Beat It Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle - Intermédiaire De Haske Publications
String Quartet - intermediate SKU: BT.DHP-1175824-070 As performed by ...(+)
String Quartet -
intermediate
SKU:
BT.DHP-1175824-070
As performed by
Michael Jackson.
Composed by Michael
Jackson. Arranged by
Anthony Gröger. De
Haske Pops for String
Quartet. Pop & Rock. Set
(Score & Parts). Composed
2020. De Haske
Publications #DHP
1175824-070. Published by
De Haske Publications
(BT.DHP-1175824-070).
ISBN 9789043152884.
English-German-French-Dut
ch.
Beat It
is one of Michael
Jackson’s most
popular songs. Seen by
many as a rock song,
Beat It was ranked
by Rolling Stone
magazine as one of the
“100 Greatest
Guitar Songs of All
Timeâ€, due to the
notable inclusion of
guitarist Eddie van
Halen, and was also
awarded two Grammys for
Record of the Year and
Best Male Rock Vocal
Performance at the 1984
ceremony. Since its
release, the song has
been covered by various
artists such as Fall Out
Boy, Fergie and most
recently Anthony
Gröger, who has made
this energetic
arrangement for string
quartet.
Beat
It komt van Michael
Jacksons succesvolste
album Thriller.
Het nummer werd ook als
single uitgebracht.
Bovendien werd de hit
onderscheiden met twee
Grammy Awards en twee
American Music Awards.
Het voor Jackson toch wel
ongewoon rockachtige werk
is vaak gecoverd en
opnieuw uitgevoerd. Ook
Anthony Gröger waagde
zich eraan en schreef een
spetterende bewerking
voor
strijkkwartet.
Beat It, eine
Single-Auskopplung aus
Michael Jacksons
erfolgreichstem Album
Thriller, wurde
mit zwei Grammys und zwei
American Music Awards
ausgezeichnet. Der fu r
Jackson ungewöhnlich
rockige Titel wurde
seither mehrfach gecovert
und neu interpretiert wie
hier von Anthony
Gröger, der sich zu
einer fetzigen
Bearbeitung fu r
Streichquartett
inspirieren
ließ.