In dieser Auseinandersetzung mit den kompositorischen Konzeptionen Karlheinz Stockhausens aus den 60er Jahren wird ein neues und aufregendes Kapitel in der Geschichte der experimentellen Musik im 20. Jahrhundert aufgeschlagen. Am Beispiel von "Kurzwellen" und einigen Produktionen des damaligen Stockhausen-Ensembles, die auf einer beigelegten CD dokumentiert sind, wird diese "terra incognita" erstmals zuganglich gemacht.Neben der detaillierten Erorterung der "Kurzwellen"-Partitur und Uberlegungen zum Begriff der musikalischen Wahrnehmung und Poiesis werden Stockhausens Verstandnis der Funktion des Radios und seine Idee der "oral tradition" vorgestellt. Einen Schwerpunkt der Analysen bildet zudem die Darstellung des zum 200. Geburtstag Beethovens initiierten Projektes "Stockhoven-Beethausen Opus 1970".
Vorwort - Einfuhrung in das Thema - Erster Teil: Die Partitur "Kurzwellen" - Die Partitur - Die Spielanweisungen - Analyse - Struktur - Zweiter Teil: Die Verwendung der Partitur "Kurzwellen" - Die dreistellige Relation Partitur-Musiker-erzeugte Musik - Die "erste" Verwendung - Die "zweite" Verwendung - Die Konzeption "Kurzwellen in ihrer systematischen Einheit - Dritter Teil: Die erzeugten Musiken - Einfuhrung zu den deskriptiven Analysen und der Compact Disc - "Kurzwellen", Mai 1968, Anfang - "Kurzwellen", April 1969, Anfang - Opus 1970: "Kurzwellen mit Beethoven", Dezember 1969, Anfang, Mitte, Schluss - "Kurzwellen", Mai 1968, Schluss - Literaturverzeichnis.