SKU: M7.DOHR-20077
ISBN 9790202040775.
Dem Wunsch von Christoph Dohr, mehrere Stücke zur Einweihung des Neuzugangs zu seiner Instrumentensammlung zu schreiben, bin ich sehr gern nachgekommen. Nach dem dreisätzigen Concertino für Truhenorgel solo (E.D. 19019) nahm ich mir als nächstes diese Musica festiva für Querflöte und Truhenorgel vor. Wie gewohnt, wollte ich der Komposition einen spirituellen Hintergrund geben. So verwendete ich für den strukturellen Aufbau des Stückes in der Hauptsache Material aus dem Bereich des Kirchenliedes. Dem Kopfsatz liegen die beiden Bach-Choräle Was Gott tut, das ist wohlgetan und Wer nur den lieben Gotte läßt walten zugrunde. Obwohl der Sinngehalt beider Lieder durchaus ähnlich erscheint, verlaufen die Melodien unterschiedlich in Dur und Moll. Diese Gegensätzlichkeit versuchte ich im Rahmen eines Sonatenhauptsatzes zum Ausdruck zu bringen. Das Scherzo ist durch das Morgenlied von Johann Georg Ahle aus dem Jahre 1671 Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne geprägt. Im Schlusssatz gipfelt der Lobpreis in dem Psalmenlied Erfreue dich Himmel aus dem 18. Jahrhundert. Im Refrain heißt es sehr sinnvoll: Auf Erden hier unten, im Himmel dort oben: den gütigen Vater, den wollen wir loben. (Walter Gleißner).
SKU: M7.DOHR-17696
ISBN 9790202036969.
Zur BearbeitungSeine erste Orgel-Sonate komponierte Guilmant 1874 und widmete sie dem belgischen König Leopold II. Besonderen Anklang fand bereits in der Uraufführung der Mittelsatz der Sonate, die Pastorale. Es handelt sich bei ihr um eine typische Hirtenmusik im 12/8-Takt, bei der die Oboe und Klarinette der Orgel mit lieblichen Melodien korrespondieren. Im Mittelteil tritt noch ein Choral hinzu, der mit den Melodien der Pastorale umspielt wird. Auch die Flöte zählt zu den Instrumenten der Hirten, die in dieser Bearbeitung mit einem weichen Oboen-, Klarinettenregister oder auch einem schönen Flötenregister der Orgel in Dialog treten kann. Da die Originalliteratur des 19. Jahrhunderts für Flöte und Orgel nur dünn besetzt ist, kann die vorliegende Bearbeitung eine willkommene Ergänzung des Repertoires für diese reizvolle Kombination nicht nur zur Weihnachtszeit sein, die leicht zu realisieren ist und Musiker und Publikum in Liturgie und Konzert erfreuen kann. (Heinz-Peter Kortmann).