SKU: HL.49018899
ISBN 9783795707545. UPC: 841886016484. German.
Die Neue Musik Schonbergs, Strawinskys und Debussys ist heute mindestens 100 Jahre alt. Und die musikalische Avantgarde der funfziger und sechziger Jahre ist ebenfalls langst ein historisches Phanomen. Unsere Gegenwart erlebt eine so faszinierende wie problematische Vervielfaltigung musikalischer Kulturen. Was bleibt - von der historischen Erinnerung, von Komponisten und Werken, vom Jahrhundertanspruch und Mythos der Neuen Musik? Experten aus dem In- und Ausland ziehen eine provisorische Bilanz, diskutieren aktuelle Perspektiven und zeigen, wie sich unser Verstandnis des Phanomens in den letzten Jahren gewandelt hat.
SKU: BT.DHP-0981118-140
Dieses Werk wurde im Auftrag der Concert Band Vlamertinge geschrieben und ist ein Plädoyer an den Frieden: Der Titel bedeutet dann auch ‘Frieden auf Erden’. Dies kommt unter anderem im vokalen Anteil der Ausführenden zum Ausdruck. An verschiedenenStellen des Werkes erklingen, anfangs durcheinander dann zu einem rhythmischen und strukturierten Synchrongesang vereint, die Worte ‘Et In Terra Pax’ wie ein flehendes Gebet für den Frieden.
Ein pentatonisches Thema formt den Anfang dieses Werkes, basierend auf den Noten D, E, G, A, und C, die dem Namen: ‘ConCErtbAnD VlAmErtingE’ und dem Namen des Dirigenten NiCk VAnDEnDriessChe entstammen. Während der orchestralen Klimax, die zu einemersten Klangausbruch führt (ab Takt 62), entsteht eine etwas traurige Melodie. Plötzlich werden dann die Eingangstakte wiederaufgenommen, wenn auch mit einer veränderten Klangfarbe; die Worte ‘Et In Terra Pax’ runden den ersten Teil daraufhin ab. Esfolgt ein unruhiges Allegro, das überraschend durch eine Choralartigen Passage voller Ruhe unterbrochen wird. Eine Sprechstimme liest währenddessen das Gedicht Sonnet des jungen Dichters Charles Hamilton Sorley vor, der im ersten Weltkriegfiel. Es findet für die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges die passenden Worte. Nachdem das Allegro, diesmal mit einigen Ausbreitungen, wiederholt wird, kehrt die weite, beinahe unendliche Atmosphäre des Beginns wieder zurück. Klarinettenspielen zusammen mit einem Englischhorn das pentatonische Eingangsthema ein letztes Mal in ausgebreiteter Fassung, wobei das “Et In Terra Pax’ durch den Rest des Orchesters stets wiederholt wird.Der Komponist hat bewusst auf jegliche Form der Aggression oder bombastischen Vertonung, die in so vielen Werken über den Krieg zu finden ist, vermieden. Dennoch ist die Angst vor Gewalt und Zerstörung vor allem in den Allegro-Passagen deutlich zuhören und zu fühlen. Am Ende macht die anfängliche Spannung jedoch der Hoffnung Platz: Möge die Friedlichkeit auch im täglichen Leben die Grausamkeit verbannen….