Holderlin lesen
III. Composed by Hans
Zender. Chamber music;
stapled.
Kammermusik-Bibliothek
(Chamber Music Library).
World premiere: Museum
Island Hombroich, May 31,
1992. Music post-1945;
New music (post-2000).
Performance score.
Composed 1991. 36 pages.
Duration 24'. Breitkopf
and Haertel #KM 2432.
Published by Breitkopf
and Haertel (BR.KM-2432).
ISBN 9790004502020. 10
x 15 inches.
In den
alten Kulturen war das,
was wir heute ,,Musik und
,,Dichtung nennen, eine
Einheit. Denken wir nur
an die lotrijgn<'
[musike] der Griechen,
oder an Beschreibungen,
die wir in den
klassischen chinesischen
Schriften finden. Aber
naturlich:
Kulturgeschichte ist ein
Differenzierungsprozess,
und so finden wir zur
Zeit unserer europaischen
Klassiker den Vorstoss
der Musik zu ihrer
,,Autonomie - ihrer
offiziellen Scheidung von
dem Metier der Dichter.
(Noch 1739 hatte
Mattheson in seinem
Vollkommenen
Capellmeister von jedem
Musiker ,,Gewandtheit in
der Dicht-Kunst und
genaueste Kenntnis der
Verslehre verlangt.)Seit
dieser Scheidung sind nun
die Musiker sehr eifrig
damit beschaftigt, eine
autonome Grammatik und
Syntax der ,,Tonkunst,
wie die Musik jetzt
genannt wird, zu
entwickeln, wahrend in
der Dichtung - besonders
naturlich in der
experimentellen, von Jean
Paul und Mallarme bis zu
Joyce und Celan - gerade
das ,,Musikalische in der
Poesie gesucht wird.
Hierunter ist oft der
Wunsch verborgen, die
Verhartung, welche die
Wortsprache durch ihre
begriffliche Fixierung -
extrem in der
Wissenschaft! - erfahrt,
wieder aufzuheben und sie
in einen ,,musikalischen
Zustand von
Unbestimmtheit, von
Offenheit zuruck zu
versetzen.Oberflachlich
betrachtet entwickeln
sich die beiden Kunste in
der Moderne also
auseinander; eine
Beruhrung zwischen ihnen
wird immer schwieriger.
Zu gross die Gefahr, dass
die muhsam errungene
Autonomie der einen
wieder der Ubermacht der
andern geopfert wird!
Entweder wird die Musik,
wenn sie schwach ist, zu
blosser Illustration und
Stimmungskulisse; oder
sie verschlingt in ihrer
klanglichen und
zeitlichen Ausformung den
eigenen Klang und
Rhythmus der
Dichtung.Manche Musiker
haben in den letzten
Jahrzehnten dieses
Problem noch
verinnerlicht und eine
Art Bilderverbot auch
innerhalb der Musik
aufgestellt: Gestik,
Expressivitat,
Assoziationsfahigkeit der
musikalischen Strukturen
wurden unterdruckt. Ich
halte das fur ein
neurotisches Verhalten
und ausserdem fur
irrefuhrend. Es gibt
schon seit jeher auch
eine musikalische
Semantik - das vergessen
manche vor lauter Syntax
und Grammatik; und es ist
kein Grund einzusehen,
warum in der Situation
der Autonomie nicht
musikalische und
sprachliche Semantik in
eine neue Art von
Verhaltnis treten
konnten. In der
Bach-Kantate, im
Schubert-Lied, in der
Wagnerischen Leitmotivik
waren das 1:1-Losungen;
aber schon Wagner hat
gezeigt, dass man diese
Identitat auch
dialektisch aufsprengen
kann.Und wie erst in der
Vielsprachigkeit der
heutigen Moderne! In
meiner Oper Stephen
Climax habe ich den
Hauptpersonen des Ulysses
von James Joyce bestimmte
- historisch ortbare -
Musiksprachen zugeteilt
(welche jeweils wieder
bestimmte intervallische
und rhythmische
Struktureigenschaften
zeigen, welche ihrerseits
wieder seriell oder
statistisch geordnet sind
- es geht bis ins
kleinste Detail ganz
,,autonom zu!!); der
Kosmos unserer
europaischen
Musikgeschichte wird
sowohl dem Kosmos der
Joyceschen Figuren
(ihrerseits
,,geschichtstrachtig!)
wie auch dem aktuellen
musikalischen Bewusstsein
zugeordnet, aber eben oft
auch uber Kreuz, paradox,
mehrschichtig, mehrdeutig
... Die Tatsache, dass
diese spezifische
Moglichkeit einer
neuartigen Einheit von
Sprache und Musik von den
berufenen Musikologen
noch kaum bemerkt worden
ist, zeigt nicht nur
deren Langsamkeit,
sondern auch die Dominanz
des ,,bildlosen Denkens
in der - jetzt
abgelaufenen - Phase der
Neuen Musik.In meinen
Holderlin lesen-Stucken
ging es mir darum, Wege
zu finden, die gewaltigen
Sprachstrukturen
Holderlins so in die
zeitliche Form der Musik
zu integrieren, dass sie
Funktionen der
musikalischen Form
ubernehmen, ohne in ihrer
Eigenkraft (sowohl
akustisch wie auch im
Sinne expressiver
,,Deutung) im geringsten
geschmalert zu werden.
Das hiess zunachst:
Sprechen, nicht singen! -
Aber das wurde nur
bedeuten, dass es nicht
um die Musikalisierung
von Text geht; ebenso
wichtig ist es, dass es
auch nicht um
melodramatisch
,,erzahlende Musik geht.
Sondern: Zwei autonome
Kunste durchdringen sich
auf diaphane Weise, ohne
sich zu uberformen oder
auszuloschen; es handelt
sich um einen Dialog,
nicht um eine
Vereinnahmung durch
Hierarchisierung.Ein
weiteres Thema, das in
der musikalischen
Diskussion der letzten
Jahrzehnte zu kurz
gekommen ist und deswegen
jetzt neu am Horizont
erscheint, ist die
Rhetorik. Inwieweit kann
musikalische Form nicht
nur logisch bzw.
syntaktisch, sondern auch
rhetorisch verstanden
werden? Rhetorik und
Satztechnik z.B. hangen
zusammen. Ich kann diese
Problematik (die ich in
meinem vierteiligen,
abendfullenden Shir
Hashirim ,,auskomponiert
habe) hier nur
andeuten.Musik steht
zwischen Zahl und Wort;
sie hat an beidem teil.
So konnte sie das Zentrum
der ,,Sieben Freien
Kunste in alten Zeiten
bilden ... (Heinrich
Schutz sagte, dass sie zu
diesen - also zu den
mathematisch-astronomisch
en und den literarischen
Kunsten - wie die ,,Sonne
zu den Planeten sich
verhalte.) Mir scheint,
dass wir die Komposition
seit 50 Jahren zu
einseitig nur von der
Zahl her definieren; sie
hat geschichtlich ebenso
viel mit Sprachstruktur
zu tun. Wir konnen
Neuland gewinnen, wenn
wir als heutige Musiker
dies neu durchdenken.Es
handelt sich hier um
meinen dritten Versuch
einer Annaherung an das
Problem einer
,,Verzeitlichung der
Holderlinschen Texte d.h.
einer Moglichkeit, diese
Texte in einer
Performance darzustellen:
da die Musik das
eigentliche Element der
zeitlichen Darstellung
ist, werden die
Holderlinschen Worte mit
Tonen konfrontiert.Im
Fall von denn
wiederkommen geht es um
neun Zeilen aus
Holderlins Patmos-Hymne.
Je eine solche Zeile wird
einem Formabschnitt der
Musik zugeordnet (das
Stuck ist also, wie meine
Lo-Shu-Stucke,
neunteilig). Die
betreffende Zeile
erklingt nicht nur
einmal, sondern wird, in
der gleichen Weise wie
auch das musikalische
Material, nach einem
chaotischen
Repetitionsprinzip
mehrfach
wiederholt.Auffallig ist
ferner, dass fur jeden
der neun Teile ein von
einem der vier
Quartettspieler
festgehaltener ,,Grundton
gewahlt wurde; durch
diese orgelpunktartige
Wirkung wird jeder der
neun Teile
zusammengehalten, und der
Horer kann die langsame
Bewegung der Grossform im
unmittelbaren Horprozess
mitvollziehen.Die neun
Satze von Holderlin
lauten:1. Furchtlos gehen
die Sohne der Alpen uber
den Abgrund weg auf
leicht gebaueten
Brucken...2. Sie horen
ihn und liebend tont es
wieder von den Klagen des
Manns...3. Im goldenen
Rauche bluhte schnell
aufgewachsen mit
Schritten der Sonne, mit
tausend Gipfeln duftend,
mir Asia auf, und
geblendet...4. Gegangen
mit dem Sohne des
Hochsten, unzertrennlich,
denn es liebte der
Gewittertragende die
Einfalt des Jungers...5.
Wenn aber stirbt alsdenn,
an dem am meisten die
Schonheit hing...6.
Eingetrieben war wie
Feuer in Eisen das, und
ihnen ging zur Seite der
Schatten des Lieben. Drum
sandt er ihnen den Geist
und freilich bebte das
Haus und die Wetter
Gottes rollten
ferndonnernd...7. Uber
die Berge zu gehn allein,
wo zwiefach erkannt, war
einstimmig und
gegenwartig der
Geist...8. Und hier ist
der Stab des Gesanges,
niederwinkend, denn
nichts ist gemein. Die
Toten wecket er auf...9.
Denn wiederkommen sollt
es, zu rechter Zeit.
Nicht war es gut gewesen,
spater, und schroff
abbrechend...(Hans
Zender)CD:Salome Kammer
(voice), Arditti String
QuartetCD Montaigne MO
782094Bibliography:Nyffel
er, Max: Fluchtpunkt
Patmos. Hans Zenders
Komposition ,,Denn
wiederkommen. Holderlin
lesen III, in: Neue
Zeitschrift fur Musik 180
(2019), Heft 1, S.
44-47.ders.: Lesen,
Schreiben, Horen. Zum
Verhaltnis von Musik und
Sprache bei Hans Zender,
dargestellt an der
Komposition ,,,denn
wiederkommen`. Holderlin
lesen III, in: ,,Ein
Zeichen sind wir,
deutungslos. Holderlin
lesen, Ikkyu Sojun horen,
Musik denken, hrsg. von
Violetta L. Waibel,
Gottingen: Wallstein
2020, S. 299-329Waibel,
Violetta L.: Holderlin
Lesen, Ikkyu Sojun Horen,
Musik Denken, in:
Festivalkatalog Wien
Modern 29 (2016), Essays,
pp. 196-198.Zenck,
Martin: Holderlin lesen -
seiner ,,Stimme zuhoren.
Holderlin-Lekturen von
Klaus Michael Gruber,
Hans Zender und Bruno
Ganz, in: Neue
Zeitschrift fur Musik 172
(2011), Heft 6, pp.
25-29.Zender, Hans: Zu
meinem Zyklus ,,Holderlin
lesen, in: Mnemosyne.
Zeit und Gedachtnis in
der europaischen Musik
des ausgehenden 20.
Jahrhunderts, hrsg. von
Dorothea Redepenning und
Joachim Steinheuer,
Saarbrucken: Pfau 2006,
pp. 26-40.
World
premiere: Museum Island
Hombroich, May 31,
1992.
String Quartet or String Orchestra - easy SKU: BT.DHP-1135315-070 Arrange...(+)
String Quartet or String
Orchestra - easy
SKU:
BT.DHP-1135315-070
Arranged by Nico Dezaire.
De Haske String Orchestra
Series. Set (Score and
Parts). De Haske
Publications #DHP
1135315-070. Published by
De Haske Publications
(BT.DHP-1135315-070).
ISBN 9789043146814.
9x12 inches.
English-German-French-Dut
ch.
The Movies Collection Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle [Conducteur et Parties séparées] - Facile De Haske Publications
String Quartet - early intermediate SKU: BT.DHP-1196090-070 10 Great F...(+)
String Quartet - early
intermediate
SKU:
BT.DHP-1196090-070
10 Great Film Music
Themes. Arranged by
Anthony Gröger. De
Haske Pops for String
Quartet.
TV-Film-Musical-Show. Set
(Score & Parts). Composed
2019. 36 pages. De Haske
Publications #DHP
1196090-070. Published by
De Haske Publications
(BT.DHP-1196090-070).
ISBN 9789043157674.
English-German-French-Dut
ch.
Cinema has
always aimed to do one
thing above all else:
arouse emotions. Yet
however exciting,
entertaining or
fascinating a story might
be, its full impact is
really only felt with the
help of the right music.
While most original
soundtracks demand a
large orchestra, a much
smaller ensemble is
sufficient: Anthony
Gröger has taken ten
of the all-time most
beautiful film scores and
created stunning
arrangements for string
quartet. In keeping with
the Pops for String
Quartet series, this
volume also includes an
optional third violin
part in case a viola is
not available. This is an
indispensable collection
for any
occasion!
Van
oudsher is de film
bovenal bedoeld geweest
om emotie op te roepen.
Maar hoe spannend,
vermakelijk of boeiend
een verhaal ook is, pas
met de ondersteuning van
de juiste muziek komt het
volledig tot zijn recht.
Hoewel de meeste
originele soundtracks een
orkest met een grote
bezetting vereisen,
voldoet in dit geval een
kleiner ensemble. Anthony
Gröger heeft tien van
de mooiste
filmmuziektitels
verzameld en er prachtige
arrangementen voor
strijkkwartet van
gemaakt. Net als bij de
andere uitgaven in de
serie Pops for String
Quartet bevat ook
deze bundel een optionele
derde vioolpartij, voor
het geval er geen
altviool beschikbaar is.
Een fraaie collectie met
nummers voordiverse
gelegenheden!
Seit jeher
möchte Kino vor allem
eines: Emotionen wecken.
Doch wie spannend,
lustig, interessant eine
Story auch immer sein mag
erst mit Hilfe der
passenden Filmmusik kann
sie ihre volle Wirkung
entfalten. Während die
meisten Soundtracks im
Original ein groß
besetztes Orchester
erfordern, genügt hier
bereits eine viel
kleinere Besetzung:
Anthony Gröger hat
sich zehn der
schönsten
Filmmusik-Titel aller
Zeiten vorgenommen und
wirkungsvoll für
Streichquartett
bearbeitet. Eine
unverzichtbare Sammlung
für Anlässe jeder
Art, bei denen ein
Streichquartett gefragt
ist. Wie in der Serie
Pops for String
Quartet üblich,
enthält das Set auch
eine optionale
dritteViolinstimme für
den Fall, dass keine
Bratsche zur Verfügung
steht.
Chamber Music String Quartet SKU: PR.164002720 Cassatt. Composed b...(+)
Chamber Music String
Quartet
SKU:
PR.164002720
Cassatt. Composed
by Dan Welcher. Spiral
and Saddle. Premiere:
Cassatt Quartet,
Northeastern Illinois
University, Chicago, IL.
Contemporary. Set of
Score and Parts. With
Standard notation.
Composed 2007. WRT11142.
52+16+16+16+16 pages.
Duration 24 minutes.
Theodore Presser Company
#164-00272. Published by
Theodore Presser Company
(PR.164002720).
UPC:
680160573042. 8.5 x 11
inches.
My third
quartet is laid out in a
three-movement structure,
with each movement based
on an early, middle, and
late work of the great
American impressionist
painter Mary Cassatt.
Although the movements
are separate, with
full-stop endings, the
music is connected by a
common scale-form,
derived from the name
MARY CASSATT, and by a
recurring theme that
introduces all three
movements. I see this
theme as Mary's Theme, a
personality that stays
intact while undergoing
gradual change. I
The Bacchante (1876)
[Pennsylvania Academy of
Fine Arts, Philadelphia,
Pennsylvania] The
painting shows a young
girl of Italian or
Spanish origin, playing a
small pair of cymbals.
Since Cassatt was trying
very hard to fit in at
the French Academy at the
time, she painted a lot
of these subjects, which
were considered typical
and universal. The style
of the painting doesn't
yet show Cassatt's
originality, except
perhaps for certain
details in the face.
Accordingly the music for
this movement is
Spanish/Italian, in a
similar period-style but
using the musical
signature described
above. The music begins
with Mary's Theme,
ruminative and slow, then
abruptly changes to an
alla Spagnola-type fast
3/4 - 6/8 meter. It
evokes the
Spanish-influenced music
of Ravel and Falla.
Midway through,
there's an accompanied
recitative for the viola,
which figures large in
this particular movement,
then back to a truncated
recapitulation of the
fast music. The overall
feeling is of a
well-made, rather
conventional movement in
a contemporary
Spanish/Italian style.
Cassatt's painting, too,
is rather conventional.
II At the Opera
(1880) [Museum of Fine
Arts, Boston,
Massachusetts]
This painting is one of
Cassatt's most well known
works, and it hangs in
the Museum of Fine Arts
in Boston. The painting
shows a woman alone in a
box at the opera house,
completely dressed
(including gloves) and
looking through opera
glasses at someone or
something that is NOT on
the stage. Across the
auditorium from her, but
exactly at eye level, is
a gentleman with opera
glasses intently watching
her - though it is not
him that she's looking
at. It's an intriguing
picture. This
movement is far less
conventional than the
first movement, as the
painting is far less
conventional. The music
begins with a rapid,
Shostakovich-type
mini-overture lasting
less than a minute, based
on Mary's Theme. My
conjecture is that the
woman in the painting has
arrived late to the
opera, busily stumbling
into her box. What
happens next is a kind of
collage, a kind of
surrealistic overlaying
of two different
elements: the foreground
music, at first is a
direct quotation of
Soldier's Chorus from
Gounod's FAUST (an opera
Cassatt would certainly
have heard in the
brand-new Paris Opera
House at that time),
played by Violin II,
Viola, and Cello. This
music is played sul
ponticello in the melody
and col legno in the
marching accompaniment.
On top of this, the first
violin hovers at first on
a high harmonic, then
descends into a slow
melody, completely
separate from the Gounod.
It's as if the woman in
the painting is hearing
the opera onstage but is
not really interested in
it. Then the cello joins
the first violin in a
kind of love-duet (just
the two of them, at
first). This music isn't
at all Gounod-derived;
it's entirely from the
same scale patterns as
the first movement and
derives from Mary's Theme
and its scale. The music
stays in a kind of
dichotomy feeling,
usually
three-against-one, until
the end of the movement,
when another Gounod
melody, Valentin's aria
Avant de quitter ce lieux
reappears in a kind of
coda for all four
players. It ends
atmospherically and
emotionally disconnected,
however. The overall
feeling is a kind of
schizophrenic,
opera-inspired dream.
III Young Woman in
Green, Outdoors in the
Sun (1909) [Worcester Art
Museum, Massachusetts]
The painting, one
of Cassatt's last, is
very simple: just a
figure, looking sideways
out of the picture. The
colors are pastel and yet
bold - and the woman is
likewise very
self-assured and not in
the least demure. It is
eight minutes long, and
is all about melody -
three melodies, to be
exact (Young Woman,
Green, and Sunlight). No
angst, no choppy rhythms,
just ever-unfolding
melody and lush
harmonies. I quote one
other French composer
here, too: Debussy's song
Green, from Ariettes
Oubliees. 1909 would have
been Debussy's heyday in
Paris, and it makes
perfect sense musically
as well as visually to do
this. Mary Cassatt
lived her last several
years in near-total
blindness, and as she
lost visual acuity, her
work became less sharply
defined - something akin
to late water lilies of
Monet, who suffered
similar vision loss. My
idea of making this
movement entirely melodic
was compounded by having
each of the three
melodies appear twice,
once in a pure form, and
the second time in a more
diffuse setting. This
makes an interesting two
ways form:
A-B-C-A1-B1-C1.
String Quartet No.3
(Cassatt) is dedicated,
with great affection and
respect, to the Cassatt
String Quartet, whose
members have dedicated
themselves in large
measure to the furthering
of the contemporary
repertoire for
quartet.
Cassatt. Composed
by Dan Welcher. Premiere:
Cassatt Quartet,
Northeastern Illinois
University, Chicago, IL.
Contemporary. Full score.
With Standard notation.
Composed 2007. WRT11142.
52 pages. Duration 24
minutes. Theodore Presser
Company #164-00272S.
Published by Theodore
Presser Company
(PR.16400272S).
UPC:
680160588442. 8.5 x 11
inches.
My third
quartet is laid out in a
three-movement structure,
with each movement based
on an early, middle, and
late work of the great
American impressionist
painter Mary Cassatt.
Although the movements
are separate, with
full-stop endings, the
music is connected by a
common scale-form,
derived from the name
MARY CASSATT, and by a
recurring theme that
introduces all three
movements. I see this
theme as Mary's Theme, a
personality that stays
intact while undergoing
gradual change. I
The Bacchante (1876)
[Pennsylvania Academy of
Fine Arts, Philadelphia,
Pennsylvania] The
painting shows a young
girl of Italian or
Spanish origin, playing a
small pair of cymbals.
Since Cassatt was trying
very hard to fit in at
the French Academy at the
time, she painted a lot
of these subjects, which
were considered typical
and universal. The style
of the painting doesn't
yet show Cassatt's
originality, except
perhaps for certain
details in the face.
Accordingly the music for
this movement is
Spanish/Italian, in a
similar period-style but
using the musical
signature described
above. The music begins
with Mary's Theme,
ruminative and slow, then
abruptly changes to an
alla Spagnola-type fast
3/4 - 6/8 meter. It
evokes the
Spanish-influenced music
of Ravel and Falla.
Midway through,
there's an accompanied
recitative for the viola,
which figures large in
this particular movement,
then back to a truncated
recapitulation of the
fast music. The overall
feeling is of a
well-made, rather
conventional movement in
a contemporary
Spanish/Italian style.
Cassatt's painting, too,
is rather conventional.
II At the Opera
(1880) [Museum of Fine
Arts, Boston,
Massachusetts]
This painting is one of
Cassatt's most well known
works, and it hangs in
the Museum of Fine Arts
in Boston. The painting
shows a woman alone in a
box at the opera house,
completely dressed
(including gloves) and
looking through opera
glasses at someone or
something that is NOT on
the stage. Across the
auditorium from her, but
exactly at eye level, is
a gentleman with opera
glasses intently watching
her - though it is not
him that she's looking
at. It's an intriguing
picture. This
movement is far less
conventional than the
first movement, as the
painting is far less
conventional. The music
begins with a rapid,
Shostakovich-type
mini-overture lasting
less than a minute, based
on Mary's Theme. My
conjecture is that the
woman in the painting has
arrived late to the
opera, busily stumbling
into her box. What
happens next is a kind of
collage, a kind of
surrealistic overlaying
of two different
elements: the foreground
music, at first is a
direct quotation of
Soldier's Chorus from
Gounod's FAUST (an opera
Cassatt would certainly
have heard in the
brand-new Paris Opera
House at that time),
played by Violin II,
Viola, and Cello. This
music is played sul
ponticello in the melody
and col legno in the
marching accompaniment.
On top of this, the first
violin hovers at first on
a high harmonic, then
descends into a slow
melody, completely
separate from the Gounod.
It's as if the woman in
the painting is hearing
the opera onstage but is
not really interested in
it. Then the cello joins
the first violin in a
kind of love-duet (just
the two of them, at
first). This music isn't
at all Gounod-derived;
it's entirely from the
same scale patterns as
the first movement and
derives from Mary's Theme
and its scale. The music
stays in a kind of
dichotomy feeling,
usually
three-against-one, until
the end of the movement,
when another Gounod
melody, Valentin's aria
Avant de quitter ce lieux
reappears in a kind of
coda for all four
players. It ends
atmospherically and
emotionally disconnected,
however. The overall
feeling is a kind of
schizophrenic,
opera-inspired dream.
III Young Woman in
Green, Outdoors in the
Sun (1909) [Worcester Art
Museum, Massachusetts]
The painting, one
of Cassatt's last, is
very simple: just a
figure, looking sideways
out of the picture. The
colors are pastel and yet
bold - and the woman is
likewise very
self-assured and not in
the least demure. It is
eight minutes long, and
is all about melody -
three melodies, to be
exact (Young Woman,
Green, and Sunlight). No
angst, no choppy rhythms,
just ever-unfolding
melody and lush
harmonies. I quote one
other French composer
here, too: Debussy's song
Green, from Ariettes
Oubliees. 1909 would have
been Debussy's heyday in
Paris, and it makes
perfect sense musically
as well as visually to do
this. Mary Cassatt
lived her last several
years in near-total
blindness, and as she
lost visual acuity, her
work became less sharply
defined - something akin
to late water lilies of
Monet, who suffered
similar vision loss. My
idea of making this
movement entirely melodic
was compounded by having
each of the three
melodies appear twice,
once in a pure form, and
the second time in a more
diffuse setting. This
makes an interesting two
ways form:
A-B-C-A1-B1-C1.
String Quartet No.3
(Cassatt) is dedicated,
with great affection and
respect, to the Cassatt
String Quartet, whose
members have dedicated
themselves in large
measure to the furthering
of the contemporary
repertoire for
quartet.
Quartet Sant Petersburg Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle Editorial de Musica Boileau
String quartet SKU: BO.B.3664 Composed by Jordi Cervello. Published by Ed...(+)
String quartet
SKU:
BO.B.3664
Composed by
Jordi Cervello. Published
by Editorial de Musica
Boileau (BO.B.3664).
Cuarteto San
Petersburgo (The Saint
Petersburg Quartet) was
written between January
and March 2011. It owes
its name to the fact that
Saint Petersburg has been
a very significant city
for me. I was invited
there in 1988 to take
part in a big
contemporary music
festival, but my
uninterrupted bond with
the city started on 2002,
thanks to the
negotiations of my friend
and pupil Albert Barbeta.
Since then, I have
constantly travelled
there in order to record
a considerable part of my
repertoire: seventeen
pieces. In addition to
the concerts we went to,
I took the opportunity
during my trips to visit
the well-known
conservatoire where so
many great personalities
from the world of music
composition once taught,
and the place that
launched the most
important violin school
in the whole of Russia:
the school of Leopoldo
Auer. Spending a long
time in Auer's classroom
writing my concert for
violin and orchestra was
an unforgettable
experience for me. His
large portrait motivated
me even
further.
Cuartet
o San Petersburgo evokes
many of the most
cherished and moving
moments that I have had
in this city. It is
structured in four
movements. The first one,
Allegretto-Allegro, opens
with an introduction that
sets forth the two main
themes, amid a soft and
elastic atmosphere. The
Allegro starts vigorously
and in it we find changes
in the tempo and moments
of mystery, as well as
certain seclusion,
returning then to the
emphatic theme where the
counterpoint finds its
place. The movement ends
placidly.
The
Scherzo-marcato that
follows is marked by a
persistent rhythm of
triplets that carries on
from beginning to end.
The tempo does not
change, but brief and
decided themes are
introduced, as well as
passages of counterpoint.
Brief and dissonant
chords are heard
throughout the movement,
which ends
vigorously.
The
third movement, Ut, is a
very special one. For a
while already I had been
playing with the idea of
writing a movement that
was to have the tonality
C as a leitmotiv. This
one is made up by two
slow and static parts. In
the first one, the first
violin plays
pizzicatti-glissandi. In
the second, the first
violin and particularly
the violoncello settle on
C while the other two
instruments produce
descending chromatic
harmonies.
Final
ly, the
Introduccion-Presto (the
Introduction-Presto). It
starts with some bucolic
passages which remind us
of the introduction to
the first movement. A
fast and energetic Presto
suddenly erupts. A kind
of moto perpetuo which
alternates with two
expressive passages and,
towards the end, a viola
and violoncello tremolo,
all of great mystery and
expectation, make way for
a resounding finale
marcato.
Wedding Music Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle - Intermédiaire Southern Music Ltd
(String Solos and Ensemble/String Quartet). Arranged by Aufderhaar, Cleo. For St...(+)
(String Solos and
Ensemble/String Quartet).
Arranged by Aufderhaar,
Cleo. For String Quartet.
String Solos and
Ensembles - String
Quartet. Southern Music.
Grade 4. 12 pages.
Southern Music Company
#B458VN2. Published by
Southern Music Company
Wedding Music Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle - Intermédiaire Southern Music Ltd
(String Solos and Ensemble/String Quartet). Arranged by Aufderhaar, Cleo. For St...(+)
(String Solos and
Ensemble/String Quartet).
Arranged by Aufderhaar,
Cleo. For String Quartet.
String Solos and
Ensembles - String
Quartet. Southern Music.
Grade 4. 12 pages.
Southern Music Company
#B458VN1. Published by
Southern Music Company
Wedding Music Quatuor à cordes: 2 violons, alto, violoncelle [Conducteur] - Intermédiaire Southern Music Ltd
(String Solos and Ensemble/String Quartet). Arranged by Cleo Aufderhaar. For Str...(+)
(String Solos and
Ensemble/String Quartet).
Arranged by Cleo
Aufderhaar. For String
Quintet (Score). String
Solos and Ensembles -
String Quartet. Southern
Music. Grade 4. Southern
Music Company #B458CO.
Published by Southern
Music Company
String quartet (1. Violin, 2. Violin, Viola, Violoncello) Composed by Ludwig va...(+)
String quartet (1.
Violin, 2.
Violin, Viola,
Violoncello)
Composed by Ludwig van
Beethoven (1770-1827).
Edited
by Jonathan Del Mar. This
edition: urtext edition.
In a
folder. Set of parts.
Opus
135. Baerenreiter Verlag
#BA09035. Published by
Baerenreiter Verlag