SKU: BR.EB-9386
ISBN 9790004188569. 0 x 0 inches.
The Violin Sonata No. 1 in E minor, op. 73, a Grand Sonata for Violin and Piano, occupies an important position in Joachim Raff's oeuvre: it reflects numerous artistic, aesthetic, biographical, and reception-historical aspects characteristic of Raff. The work was composed in Weimar in 1854, when Raff was going through a process of artistic self-discovery. He increasingly distanced himself from his mentor Franz Liszt and intensively explored Wagner as well as the ideal of absolute music - this is also reflected in the music of the sonata. While Raff described the first two movements as objectified, he perceived the last two movements as a piece of him, that is, not free of extra-musical influences.The 1st movement, with its expansive main theme, is reminiscent of Mendelssohn; the 2nd movement reveals the refinement of classical-romantic work with musical material. The 3rd movement, with its partly rhythmic, virtuoso accompanying figures and harmonically advanced passages, allows a deeply romantic, almost tormented insight into a soul life a la Sturm und Drang. The partly irascible last movement revisits already familiar themes and thus creates a musical framework.In collaboration with the Joachim-Raff-Archiv Lachen (CH)First Urtext Edition of the Grand Sonata for Violin and Piano.
SKU: HL.49044181
ISBN 9790001197939. 9.25x12.0x0.263 inches.
Die zweite Violinsonate op. 58 entstand im November und Dezember 2009 und ist als freundliches Gegenstuck zu der duster-aufgewuhlten ersten Violinsonate op. 38 (2000) konzipiert. Die helle Grundstimmung des Werkes ist sicherlich nicht zuletzt durch seinen Enstehungsort Cervo an der ligurischen Riviera, meiner italienischen Wahlheimat, buchstablich bei Sonnenschein unter blauem Himmel entstanden, beeinflusst.Dem ganzen Werk liegt ein musikalisches Motto zugrunde, das jedoch erst im abschliessenden zehntaktigen Adagio amoroso, das aus einer versunkenen Welt zu entstammen scheint, verraten wird. Alles Material ist darauf bezogen und die ganze Sonate scheint eigentlich nur komponiert worden zu sein, um diese Schlussaussage formulieren zu konnen.Der erste Satz ist ein breit angelegtes Moderato mit zwei Themen in strenger Sonatenhauptsatzform. Sowohl thematisches Material als auch alle formalen Verbindungsglieder sind harmonisch wie melodisch aus den Intervallen der kleinen und grossen Terz und deren Komplementarintervallen, der grossen und kleinen Sext gebildet. Dieses beinahe serielle Verfahren wird allerdings von dem uberschwanglich romantischen Gestus der Musik vollkommen kaschiert.Der sehr schnelle, federleicht schwebende zweite Scherzosatz wird beherrscht vom luftigen Pizzicato der Violine und fluchtigen Klavierfiguren, nur im gesanglichen Trio erhebt sich die Violine zu einer vierphrasigen, langsam aufsteigenden Kantilene auf choralartig akkordischem Untergrund des Klaviers.Die langsame Einleitung des Finalsatzes nahert sich dem abschliessenden Motto bereits sehr deutlich ohne es ganz erklingen zu lassen. Diese Introduktion wird in die Mitte des zweithemigen, feurig dahinsturmenden Allegro anstelle einer Durchfuhrung wieder aufgenommen und in den lebhaften Gestus des Schlusssatzes umgewandelt. Mit dem Erklingen des eigentlichen Herzstuck des Werkes als Adagio amoroso schliesst das Werk, sicherlich sehr uberraschend fur Neue Musik.- Stefan Heucke.
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