| LotusOje Choral SATB SATB A Cappella Wilhelm Hansen
Choral (SATB a cappella) SKU: HL.263117 SATB a cappella. Composed ...(+)
Choral (SATB a cappella) SKU: HL.263117 SATB a cappella. Composed by Per Drud Nielsen. Choral. Classical, Danish Edition. Octavo. 30 pages. Edition Wilhelm Hansen #WH32996. Published by Edition Wilhelm Hansen (HL.263117). 8.25x11.75 inches. Per Drud Nielsen's Lotusoje er en samling miniaturer for blandet kor (SATB) baseret pa Suzanne Broggers digtsamling af samme navn fra 1999. Suzanne Brogger tager i sine digte udgangspunkt idet japanske haikudigts stramme form, og Per Drud Nielsens tones''ttelser har samme knaphed og koncentrationsom digtene. Primtallet 17 udover sin egen talmagi bade i digtsamlingen og blandt tones''ttelserne: Hvert digt bestar af 17 stavelser. Digtsamlingen rummer 3 x 17, i alt altsa 51 digte. Og Per Drud Nielsens samling af tones''ttelser benytter et udvalg pa netop 17 af disse 51 digte. Digtene sp''nder fra det lette og vittige til det tungere og mere reflekterende, og musikken str''kker sig fra det enkle og lyriske over det kabaretagtigt sk''vvredne til det foruroligende og dissonansfyldte. De 17 satser er ikke afh''ngige af hinanden, men kan opfores i mindre, valgfri konstellationer. $13.99 - See more - Buy onlinePre-shipment lead time: 2 to 3 weeks | | |
| Pothos Percussion Breitkopf & Härtel
Percussion solo SKU: BR.EB-9058 For a Percussion Soloist. Composed...(+)
Percussion solo SKU: BR.EB-9058 For a Percussion Soloist. Composed by Nicolaus A. Huber. Solo instruments; Folder. Edition Breitkopf. World premiere: Oldenburg, Exerzierhalle, November 29, 2011 Music post-1945; New music (post-2000). Score. Composed 2010. 20 pages. Duration 12'30. Breitkopf and Haertel #EB 9058. Published by Breitkopf and Haertel (BR.EB-9058). ISBN 9790004184172. 11 x 14 inches. In der Ara der grossen Schlagzeugbesetzungen habe ich fur kleine Besetzungen geschrieben. Dies gilt jetzt als zukunftsweisend. Pothos ist also gegen den gegenwartigen Besetzungstrend geschrieben. Ich bin trotzdem froh es war eine neue Erfahrung fur mich. Allerdings nicht zu Anfang. Die Instrumente in meinem Arbeitszimmer zeigten sich stur, unnahbar und dickkopfig. Sie stellten sich taub gegen musikalische Klangstrukturierungen. Klangfamilien, hoch / mittel / tief, Farbraffinessen etc., waren schale Abfallprodukte einer Instrumentenwelt, die voller Verachtung auf Grenzuberschreitungen blickte. Erst als ich die Vorstellung einer riesigen Bibliothek hatte, in der alle Tone, Klange und Gerausche feinsauberlich eingeordnet waren und diese Klange begannen, ihre Grenzen zu zersetzen und miteinander wechselzuwirken, eroffnete sich mir eine neue Kategorie des Zusammenhangens und -wirkens: nicht ein Strukturgedanke, sondern die Sehnsucht. Die Sehnsucht eines Klanges zum nachsten, die auch bestimmt, wie dieser Klang zu sein hat. Der Komponist, der Interpret, der Horer ein Medium furs Dazwischen. Sehnsucht hat Charakter, zeigt Vernunft, drangt auch zur Materialisierung. Im Kratylos schreibt Platon von Pothos als einer bestimmten Art von Sehnsucht, die nach etwas anderswo Seiendem und Abwesendem (neben den anderen Arten von Eros und Himeros). Es ist nicht naheliegend, wie der Klang, der vom Instrument kommt, aber zu blosser schwingender Luft sich verwandelt, verraumlicht. Pothos, Himeros und Eros galten auch als Sohne des Zephiros, des Westwindes, des Windes aus dem Dunkel, wo die Sonne untergeht. Das ist fur mich eine schone Horhaltung, die auch Sehnsuchtsgemeinschaften geniessen kann, z. B. das Durchmesseraustasten von Anschlagen, instrumentenubergreifendes Spielen mit einer Hand, das Anschlagen von Instrumenten mit einem anderen Instrument und am Schluss das eigenartige Anblasen des japanischen Popen, das auf einem Bild Utamaros im Mund einer Dame zu sehen ist (ca. 1792), ein Glasspielzeug. Wenn Sie sich beim Horen im Suden sitzend und nach Norden auf die Buhne schauend vorstellen, dann hat auch die Instrumentenaufstellung in einer Art Spirale, von Ost nach West verlaufend, den notigen fliessenden Ausdruck von Pothos, nach dem anderswo Seienden oder Abwesenden. Nicolaus A. Huber (August 2010)
World premiere: Oldenburg, Exerzierhalle, November 29, 2011. $51.95 - See more - Buy onlinePre-shipment lead time: 3 to 4 weeks | | |
| NUN Breitkopf & Härtel
(solos: fl,tbne - TTTTBBBB - 3(3picc).4.3.0.dble bsn. - 4.3.0.2. - timp.perc(3) ...(+)
(solos: fl,tbne - TTTTBBBB - 3(3picc).4.3.0.dble bsn. - 4.3.0.2. - timp.perc(3) - hp.e-guit - str: 16.8.8.8.8.) SKU: BR.PB-5420 Composed by Helmut Lachenmann. Softbound. Partitur-Bibliothek (Score Library). Music post-1945; New music (post-2000). Study Score. Composed 1997-1999/2003. Duration 38'. Breitkopf and Haertel #PB 5420. Published by Breitkopf and Haertel (BR.PB-5420). ISBN 9790004211830. 9 x 12 inches. Vielleicht so etwas wie ein ,,Parergon zu meiner Madchen-Oper Zwei Klangquellen - unter ambivalenten Aspekten zugleich homogen und heterogen, nicht so ohne weiteres zusammenpassend: - Posaune und Flote/Bassflote - (mit Resonanzen aus zwei Konzertflugeln), 8 Mannerstimmen - alle erzeugen Tone, und Luft, Zweiklange, Vibrationen, Schwebungen, Rattern, Konsonanzen. Und rattern und sprechen - und japsen, Orchester mit 4 Oboen, 3 Floten, 3 Klarinetten, zwei Kontrafagotten (unterbeschaftigt), 4 Horner, drei Trompeten, keinen Posaunen, 2 Tuben, die in der Tiefe rappeln, zwei Klavieren, Gitarre-Harfe, Streicher (,,Perforateure), 3 Schlagzeuger, rappeln (Fellwirbel), - und schwingen China-Becken durch die Luft, dampfen aus und vorzeitig ab (,,japsen) und: halten aus. Musik zum Aushalten, ist nicht zum Aushalten. Ein Orchester mit vielen Unisono-Quellen Es ist immer wieder auf andere Weise - jedes Mal das gleiche: Musik, nicht als Text, nicht als diskursiver Verlauf, gar als klingendes Drama, - eher eine Art kunstliches und als Produkt einer komplexen Spekulation zugleich transzendentes Natur-Schauspiel, als ,,reine Prasenz - (Das sind allerdings Wort-Hulsen, die schlecht an das erinnern, was sie nicht mehr zu nennen, zu fassen wagen bzw. imstande sind. Begriffe, die es abzurufen und zugleich im Blick auf die Sache selbst auszustreichen gilt.): Sie zu beschworen, ohne dabei in schlecht besinnliche ,,meditative Idyllen, bzw. idyllische Standards zu verfallen, gehort zu meinen zentralen Utopien - Ihre Wunschbarkeit/Stringenz/existentielle Notwendigkeit, ,,Wahrheit ist hienieden nicht zu trennen von ihrer Unmoglichkeit, wegen der Standardisiertheit aller Mittel, auf der ihre Verwirklichung, ihre Anpeilung, ihre Ins-Werk-Setzung verwiesen ist. Aber: alles soll/wird in dieser wie auch immer vermittelten Prasenz beruhrt, erlost, befreit sein. Kann man Erfahrungen, deren Unmoglichkeit, deren Verschuttetheit man sich bewusst macht, vermitteln durch den Kampf gegen diese Unmoglichkeiten, Verschuttetheiten (= Unfreiheiten)??? Wer bin ich? Was ist das: das ich, das solche Suche, solches Abenteuer, solchen Kampf gegen die Materie auf sich nimmt?? Das ,,Ich ist kein Ding, sondern ein Ort (Kitaro Nishida - aber ich bin kein Buddhist, und auch kein Zen-Monch, sondern ein Anfanger in allem, auch im Komponieren des jeweilig konzipierten Stucks.) Das Wasser wascht das Wasser nicht - das Feuer verbrennt das Feuer nicht - der Schmerz selbst tut nicht weh. Der Genuss geniesst nicht. Das Horen hort nicht, das Leben lebt nicht - und so lebt es. Das Ich ist nicht das ich. Musik ist nicht Musik, ist Nicht-Musik: die einzige Musik, die den Namen in seiner emphatischen Bedeutung verdient. Musik sei Nicht Musik?? Sondern?? Ja - sondern. Komponieren heisst: sondern. Utopien kompositorisch zu beschworen, bedeutete fur meinen Mechanismus stets: ihre Verschuttetheit. Und das was - nicht zufallig - sie verschuttet hat. Oder zu verschutten droht, in den Griff zu nehmen.Helmut Lachenmann (Skizze)Mitten in meiner Oper Das Madchen mit den Schwefelholzern - nach Hans Christian Andersen -, die im winterlichen eiskalten Kopenhagen spielt, gibt es einen Sprung in die mediterrane Vulkanlandschaft Suditaliens, wo - nach einem Text von Leonardo Da Vinci - ,,die Schwefelfeuer den grossen Berg offnen, um Steine und Erde samt den heraustretenden und herausgespieenen Flammen durch die Luft zu schleudern, und im Ausbruch ,,jedes Hindernis verjagen, das sich ihrem ungestumen Wuten entgegenstellt. Leonardo sieht in diesem Naturvorgang eine Metapher fur die Unruhe des menschlichen Herzens bei der Suche nach Erkenntnis. Er beschreibt eine Wanderung durch die schattigen Klippen hindurch bis vor den Eingang einer grossen Hohle, vor welcher der Erzahlende ,,im Gefuhl der Unwissenheit eine Zeitlang verharrt: ,,Ich hockte mit gekrummtem Rucken, die mude Hand aufs Knie gestutzt, beschattete ich mit der Rechten die gesenkten und geschlossenen Wimpern: - und n u n -, da ich mich mehrmals hin und her beugte, um in die Hohle hineinzublicken, verbot mir das die grosse Dunkelheit, die darin herrschte. Als ich aber eine Zeitlang verharrt hatte, erwachten in mir zwei Gefuhle: Furcht und Verlangen - Furcht vor der drohenden Dunkelheit der Hohle, Verlangen aber, mit eigenen Augen zu sehen, was an Wunderbarem darin sein mochte. Diesem ,,n u n ist meine Komposition gewidmet: Sie - ahnlich wie auf andere Weise mein Klavierkonzert Ausklang - ist sozusagen ,,meine Alpensymphonie. Anders als bei Strauss allerdings beschwort sie Energien und Eruptionen in einer Klanglandschaft weitab von jeglicher musiksprachlichen Geborgenheit. Wahrend im Strauss'schen Meisterwerk der Wanderer aus stimmungsvollem b-moll-Morgennebel aufbricht - allerdings erst den in A-Dur strahlenden Sonnenaufgang abwartet ... - und in frohlichem Es-Dur lossturmend auf tonal gesicherten Wegen zum majestatischen C-dur-Gipfel glucklich hinaufgelangt - den er allerdings bei hereinbrechendem Unwetter eilends verlasst, um ins schutzende Tal hinabzufluchten -, verharrt der Wanderer Leonardos in NUN in unwirtlicher Hohe vor jener Furcht und Verlangen erregenden Hohle. Meine Musik, sozusagen als brodelnder Krater beginnend, verwandelt sich in eine Sequenz von Rufen, deren Widerhall die ,,drohende Finsternis zu durchdringen und auszuloten versucht, und sie mundet - auf dem Umweg uber eine Art ,,Tanz auf dem Vulkan der beiden Solo-Instrumente - in eine instrumental paraphrasierte Sprech-Landschaft, als ob das Zischen und Fauchen, nichts weiter wiedergabe als die erweiterten Konsonanten eines gesprochenen imaginaren Textes. Dieser schliesslich - als Botschaft des im Ungeborgenen nach Erkenntnis Suchenden - konkretisiert sich zu jenem abgrundigen Satz des japanischen Philosophen und Grunders der ,,Kyoto-Schule, Kitaro Nishida: ,,Das Ich ist kein Ding, sondern ein Ort. Die Beziehung meines Werks zur Strauss'schen Alpensymphonie - der Komponist wollte sie ursprunglich nennen ,,der Antichrist - ist in ihrer antipodischen Gegensatzlichkeit evident. Es ist eine machtvolle, letztlich aber gutige, dem Menschen zugewandte, idyllische Natur, die bei Strauss beschworen wird, und den nachtlich in die hausliche Behaglichkeit Heimkehrenden erfullt Ehrfurcht und Dankbarkeit: es ist ein ,,glaubiger Antichrist, und die Pastorale Beethovens lasst grussen. Wie alles von Strauss war es ein - s e i n - letzter (oder vorletzter ...) Blick auf ein zerfallendes Paradies (1915 geschrieben ...). Heute ist vielleicht jedes Werk, welches sich den innovativen Anspruch von musikalischer Tradition zu Eigen gemacht hat und im 21. Jahrhundert den Musikbegriff jenseits tonaler Sprachvertrautheit in ungesichertem Klang-Terrain neu zu bestimmen sucht - eine Art Bergbesteigung in weglosem Gelande, und wenn schon nicht eine ,,Alpensymphonie, so doch eine Gratwanderung: abenteuerlich - verlockend - nicht ungefahrlich: ,,non hay caminos .... Helmut Lachenmann (Februar 2003)CDs: Gaby Pas-Van Riet (flute), Michael Svoboda (trombone), Neue Vocalsolisten Stuttgart, WDR Sinfonieorchester Koln, cond. Jonathan Nott CD KAIROS 0012142KAIDietmar Wiesner (flute), Uwe Dierksen (trombone), SCHOLA Heidelberg, Ensemble Modern Orchestra, cond. Markus StenzEMCD-004Bibliography:Hidalgo, Manuel: Mozart in Lachenmann, in: auf (-) und zuhoren. 14 essayistische Reflexionen uber die Musik und die Person Helmut Lachenmanns, hrsg. von Hans-Peter Jahn, Hofheim: Wolke 2005, pp. 35-46.Hiekel, Jorn Peter: Interkulturalitat als existentielle Erfahrung. Asiatische Perspektiven in Helmut Lachenmanns Asthetik, in: Nachgedachte Musik. Studien zum Werk von Helmut Lachenmann, hrsg. von Jorn Peter Hiekel und Siegfried Mauser, Saarbrucken: Pfau 2005, pp. 62-84.Kaltenecker, Martin: Was nun? Die Musik Helmut Lachenmanns als Beispiel, in: Der Atem des Wanderers. Der Komponist Helmut Lachenmann, hrsg. von Hans-Klaus Jungheinrich, Mainz: Schott 2006, pp. 113-128.Maier, Birgit; Britz, Vanessa; Arnold, Miriam: Helmut Lachenmann: NUN, in: Flote aktuell (2003), Heft 4, pp. 20-24.Pas-Van Riet, Gaby: On NUN, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, p. 165f.Svoboda, Mike: NUN An Inside View, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, pp. 161-164.Wellmer, Albrecht: Helmut Lachenmann: Die Befreiung des Klangs in der konstruktivistischen Tradition der europaischen Moderne, in: ders., Versuch uber Musik und Sprache, Munchen: Hanser 2009, pp. 270-299.Utz, Christian: Paradoxien musikalischer Temporalitat. Die Konstruktion von Klanggegenwart im Spatwerk Bernd Alois Zimmermanns im Kontext der Prasenzasthetik bei Giacinto Scelsi, Gyorgy Ligeti, Morton Feldman und Helmut Lachenmann, in: Die Musikforschung 68 (2015), pp. 22-52.
World premiere: Cologne (Musik der Zeit), October 20, 1999 World premiere of the revised version: Berlin, Konzerthaus, January 17, 2003. $102.95 - See more - Buy onlinePre-shipment lead time: 3 to 4 weeks | | |
| LO-SHU VI Breitkopf & Härtel
Flute with 1 other inst. SKU: BR.EB-9067 5 Haikai. Composed by Han...(+)
Flute with 1 other inst. SKU: BR.EB-9067 5 Haikai. Composed by Hans Zender. Solo instruments; stapled. Edition Breitkopf. World premiere: Stuttgart, March 10, 1990The 5 Haikai can be performed individually or in groups. Music post-1945; New music (post-2000). Performance score. Composed 1989. 20 pages. Duration 25'. Breitkopf and Haertel #EB 9067. Published by Breitkopf and Haertel (BR.EB-9067). ISBN 9790004179420. 9 x 12 inches. Ich schrieb Lo-Shu VI auf der Suche nach einer weiteren Verknappung meiner musikalischen Sprache. Die Form der klassischen japanischen Haiku-Dichtung wird hier - wie schon in fruheren Werken - in folgendem Sinn ubernommen: Die 17 Silben des Haiku entsprechen 17 Grosstakten eines musikalischen Satzes; jeder dieser Takte ist im Sinn von Tempo und Harmonik eine autonome musikalische Einheit, vergleichbar der ,,Phrase unserer klassischen Musik (er dauert zwischen 6 und ca. 12 Sekunden). Die Gliederung 5-7-5 des Haiku wird durch zwei lange Pausen deutlich; die Takte selber sind nicht im Sinne einer Entwicklungsform aneinander gefugt, sondern tragen ihr Zentrum in sich selbst. Ich arbeitete nur zum Teil logisch-konstruktiv; ebenso stark sind informelle, verwischende Elemente zu finden. Die Zeit wird in diesem Stuck im dramatischen, vorwarts drangenden Sinn dauernd negiert, ja aufgehoben; es entsteht ein Schwebe-Zustand um eine Art Nullpunkt herum. Die Musik tritt immer wieder in den Zustand des Schweigens ein, in dem die rezeptive Aufmerksamkeit sich regenerieren kann. Die 5 Haikai bilden keinen Zyklus; sie konnen deswegen auch einzeln oder in beliebigen Kombinationen gespielt werden. Die Metronomangaben dienen nur der Orientierung. Die Stucke sollen wie in tiefer Versunkenheit improvisiert klingen. Die Pausen sollen so lange gehalten werden, dass die Abschnitte der einzelnen Haikai nicht im Sinne ,,logischer Kontinuitat verbunden erscheinen. Spielt man einen Zyklus, ist darauf zu achten, dass die Pause zwischen zwei Haikai langer als eine grosse Fermate im Innern des Haiku ist. (Hans Zender) Bibliography : Class , Oliver: La flute dans le cycle ,,Lo-Shu de Hans Zender, in: Unite - Pluralite. La musique de Hans Zender. Colloque Strasbourg 2012, hrsg. von Pierre Michel, Marik Froidefond und Jorn Peter Hiekel, Paris: Hermann 2015, pp. 55-73.
World premiere: Stuttgart, March 10, 1990 The 5 Haikai can be performed individually or in groups. $39.95 - See more - Buy onlinePre-shipment lead time: 3 to 4 weeks | | |
| Holderlin Lesen II Breitkopf & Härtel
Viola and 1 other inst. SKU: BR.SMV-61001 Composed by Hans Zender. Solo i...(+)
Viola and 1 other inst. SKU: BR.SMV-61001 Composed by Hans Zender. Solo instruments; stapled. Monuments of German Music. World premiere: Stuttgart, November 15, 1987 Music post-1945; New music (post-2000). Performance score. Composed 1987. 20 pages. Duration 25'. Breitkopf and Haertel #SMV 61001. Published by Breitkopf and Haertel (BR.SMV-61001). ISBN 9790004571491. 11.5 x 16.5 inches. World premiere Stuttgart, November 15, 1987
CDs: Eckart Schloifer (Viola) CD Intersound ISPV 163 Garth Knox (Viola) CD Montaigne MO 782094
Bibliography:
Enge, Havard: Music Reading Poetry. Hans Zender's Musical Reception of Holderlin, Diss. University of Oslo 2010 Zender, Hans: Zu meinem Zyklus ,,Holderlin lesen, in: Mnemosyne. Zeit und Gedachtnis in der europaischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrucken: Pfau 2006, S. 26-40
Die 5 Haikai sind auch einzeln oder in Gruppen auffuhrbar. UA Stuttgart, 10. März 1990
Ich schrieb Lo-Shu VI auf der Suche nach einer weiteren Verknappung meiner musikalischen Sprache. Die Form der klassischen japanischen Haiku-Dichtung wird hier - wie schon in früheren Werken - in folgendem Sinn übernommen: Die 17 Silben des Haiku entsprechen 17 Großtakten eines musikalischen Satzes; jeder dieser Takte ist im Sinn von Tempo und Harmonik eine autonome musikalische Einheit, vergleichbar der ,,Phrase" unserer klassischen Musik (er dauert zwischen 6 und ca. 12 Sekunden). Die Gliederung 5-7-5 des Haiku wird durch zwei lange Pausen deutlich; die Takte selber sind nicht im Sinne einer Entwicklungsform aneinander gefügt, sondern tragen ihr Zentrum in sich selbst. Ich arbeitete nur zum Teil logisch-konstruktiv; ebenso stark sind informelle, verwischende Elemente zu finden. Die Zeit wird in diesem Stück im dramatischen, vorwärts drängenden Sinn dauernd negiert, ja aufgehoben; es entsteht ein Schwebe-Zustand um eine Art Nullpunkt herum. Die Musik tritt immer wieder in den Zustand des Schweigens ein, in dem die rezeptive Aufmerksamkeit sich regenerieren kann. Die 5 Haikai bilden keinen Zyklus; sie können deswegen auch einzeln oder in beliebigen Kombinationen gespielt werden. Die Metronomangaben dienen nur der Orientierung. Die Stücke sollen wie in tiefer Versunkenheit improvisiert klingen. Die Pausen sollen so lange gehalten werden, dass die Abschnitte der einzelnen Haikai nicht im Sinne ,,logischer Kontinuität" verbunden erscheinen. Spielt man einen Zyklus, ist darauf zu achten, dass die Pause zwischen zwei Haikai länger als eine große Fermate im Innern des Haiku ist.
(Hans Zender)
The 5 Haikai can be performed individually or in groups. world première Stuttgart, March 10, 1990. $51.95 - See more - Buy onlinePre-shipment lead time: 3 to 4 weeks | | |
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